Höhlendrama

Verletzter Forscher schickt Grüße an die Familie

Ausland
14.06.2014 10:16
Der in der Riesending-Schachthöhle verunglückte Höhlenforscher Johann Westhauser hat eine Nachricht an seine Angehörigen gesendet. "Er fühlt sich in der Trage sehr wohl und sendet liebe Grüße an seine Familie", sagte ein Sprecher der Bergwacht am Samstagmorgen. Inzwischen habe das Rettungsteam einen komplizierten Teil der Strecke "nach oben" geschafft.

Die Mannschaft aus 14 Rettern und einem spezialisierten Arzt aus München befindet sich demnach samt dem Verletzten im Abschnitt "Barbarossas Thronsaal", der vor Vorsorgungsbiwak 5 liegt. Nach einer längeren Ruhepause soll nun ein italienisches Rettungsteam den Transport zum Biwak 4 fortsetzen. Bis dorthin reicht bisher auch der Draht eines eigens verlegten Höhlentelefons, mit dem die insgesamt 60 Einsatzkräfte untereinander Kontakt halten können.

Transport dauert noch mindestens eine Woche
Der erfahrene Höhlenforscher Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte am vergangen Sonntag in der Höhle nahe Berchtesgaden durch einen Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Der Transport ans Tageslicht aus rund 1.000 Metern Tiefe hatte am Freitag begonnen und soll nach Angaben der Bergwacht noch mindestens eine Woche dauern.

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