Aktuelle Zahlen

Wo in NÖ weniger Pkw auf Autobahnen unterwegs sind

Niederösterreich
26.12.2025 06:30

Knapp vor der Wiener Stadtgrenze ist die Südautobahn nach wie vor das am meisten befahrene Straßenstück Niederösterreichs. Ob dort der Pkw-Verkehr in den ersten zwölf Monaten dieses Jahres zu- oder abgeommen hat, zeigen aktuelle Zählungen.

Autofahrern, die sich vor allem rund um Wien nahezu täglich durch den Stau quälen müssen, wird es persönlich zwar nicht so vorkommen, doch aktuelle Daten der ASFINAG belegen, dass in den Ballungszentren Niederösterreichs der Pkw-Verkehr auf den Autobahnen heuer zurückgegangen ist. Bei mehr als der Hälfe aller Zählstellen im hochrangigen Straßennetz des größten Bundeslandes war in den ersten elf Monaten dieses Jahres ein Minus vor dem Auto-Aufkommen.

Blechlawinen trotz Entlastung
Trotz eines Rückgangs von 780.000 Pkw im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Südautobahn knapp vor der Wiener Stadtgrenze der am stärksten belastete Abschnitt im weiten Land. Mehr als 50 Millionen Personenkraftwagen wurden hier von Jänner bis November registriert. 750.000 Autos weniger wurden auch der A 4 bei Mannswörth gezählt, doch mehr als 30 Millionen Pkw in elf Monaten bedeuten dennoch eine enorme Blechlawine. Auch auf der A 21 bei Brunn am Gebirge sowie auf der Westautobahn auf Höhe der Landeshauptstadt St. Pölten wurde ein Rückgang der Pkw-Zahlen verzeichnet.

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Die Verkehrsbelastung ist hoch, aber der Autoverkehr ist heuer in Niederösterreich nicht überall gestiegen, sondern hat bei 55% der Zählstellen abgenommen.

Michael Schwendinger, Mobilitätsexperte

Zunahme an der Peripherie
Anders sieht es indes abseits der Ballungsräume aus. Vor allem im Weinviertel legten die Autozahlen auf Autobahnen und Schnellstraßen zu. So wurden heuer auf der A 5 bei Eibesbrunn bis Dezember im Bezirk Mistelbach mit 12,5 Millionen um 1,1 Prozent mehr Pkw als im vergangenen Jahr gezählt. Im Bezirk Hollabrunn waren es auf der S 3 mit 4,7 Millionen Pkw sogar um 4,7 Prozent mehr. Auch auf der Südostautobahn im Bezirk Baden stieg die Belastung durch Autokolonnen um 2,2 Prozent auf 12,8 Millionen Fahrzeuge, auf der Semmering-Schnellstraße bei Natschbach im Bezirk Neunkirchen um 2, 9 Prozent auf 10,2 Millionen Pkw.

Öffi-Ausbau gefordert
„Mit einer Zunahme des Autoverkehrs hat niemand Freude“, stellt Michael Schwendinger von Verkehrsclub (VCÖ) fest: „Denn Autofahrer stehen dann öfters im Stau, Anrainer leiden unter Lärm und Abgasen und auch die Umwelt wird durch Schadstoffe belastet.“ Die Mobilitätsexperten fordern daher den Ausbau des Öffi-Angebots sowie das Forcieren von Fahrgemeinschaften.

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