Erste Zahlungen

Grazer Amoklauf: Betroffene bekommen 1,5 Mio. Euro

Steiermark
19.12.2025 08:46

Betroffene des Grazer Amoklaufs bekommen nun erste Hilfszahlungen in der Höhe von 1,5 Millionen Euro vom Sozialministerium. Der eingerichtete Hilfsfonds läuft noch bis 2029 und ist mit insgesamt 15 Millionen Euro dotiert.

Für die Hinterbliebenen und Opfer des Amoklaufs am BORG Dreierschützengasse in Graz, bei dem im Juni neun Schüler und eine Lehrerin getötet wurden, gibt es nun endlich Unterstützung. Laut der mit der Abwicklung der Unterstützungszahlungen betrauten Verbrechensopferhilfe „Weißer Ring“ wurden bisher rund 1,5 Millionen Euro ausbezahlt.

Anträge bis 2029 möglich
Der vom Sozialministerium eingerichtete Hilfsfonds ist mit bis zu 15 Millionen Euro dotiert und läuft bis 2029. Bis dahin haben weitere Betroffene also Zeit, Anträge nach dem Verbrechensopfergesetz (VOG) an das Sozialministerium zu stellen und Leistungen aus dem Fonds zu beantragen.

Davon umfasst sind einmalige finanzielle Unterstützungsleistungen für Betroffene nach dem VOG sowie die psychosoziale Nachversorgung aller betroffenen Personen, was Angehörige und Hinterbliebene inkludiert.

Die Betroffenen bekommen nun erste Hilfszahlungen.
Die Betroffenen bekommen nun erste Hilfszahlungen.(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Unterstützung sollen Hilfe bei der Bewältigung sein
Zuvor wurden die Ansuchen einer individuellen Prüfung durch ein unabhängiges Gremium unterzogen, das Empfehlungen für die Höhe der jeweiligen Hilfszahlungen aussprach. Dabei wurden die höchstgerichtliche Judikatur, die jeweiligen körperlichen und seelischen Verletzungen sowie die persönliche Situation der Betroffenen berücksichtigt. Zu den jeweiligen Beträgen machten aber sowohl der „Weiße Ring“ als auch das Sozialministerium vorerst keine Angaben.

„Uns ist völlig bewusst, dass nichts die Erlebnisse und den Verlust der Betroffenen wiedergutmachen kann“, so Caroline Kerschbaumer, Geschäftsführerin des „Weißen Ring“ zur APA. Die Unterstützung könne „hoffentlich eine kleine Hilfe auf dem Weg zur Bewältigung des Geschehenen sein“. Kerschbaumer zeigte sich erfreut, „dass wir wie geplant die ersten Auszahlungen noch in diesem Jahr durchführen konnten.“

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Steirerkrone
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