Die Steiermark spart – und macht dennoch auch in den kommenden Jahren große Defizite. Für die krisengebeutelte Industrie ist das zu wenig. Sie fordert einen „mutigeren“ Konsolidierungspfad.
Am Mittwoch wurde das Landesbudget für 2026 beschlossen. Wie berichtet, wurde zwar ein Sparkurs eingeschlagen, das Defizit beträgt dennoch mehr als 800 Millionen Euro. Auch in den nächsten Jahren wird der Landeshaushalt ständig im tiefroten Bereich bleiben, der Schuldenberg wächst auf über zehn Milliarden Euro.
Für die steirische Industriellenvereinigung ist das zu wenig ambitioniert: „Den angekündigten Konsolidierungspfad gilt es daher mutiger und konsequenter umzusetzen“, fordert Präsident Kurt Maier. „Die Industrie ist aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation und den starken Kostensteigerungen der vergangenen Jahre derzeit umso mehr gezwungen, durch Effizienz und strukturelle Maßnahmen Einsparungspotenziale zu heben. Das erwarten wir uns auch von der öffentlichen Hand.“
Es brauche für die weiteren Budgets in dieser Legislaturperiode „einen stärkeren Beitrag aller Ressorts, damit die notwendigen Spielräume für die Zukunftsbereiche wie Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft geschaffen werden“, so Maier weiter. „Denn jeder Euro, der in ineffizienten Strukturen versickert, fehlt dort, wo er gebraucht wird: bei Zukunftstechnologien, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.“
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