Fernwärme für Graz

Wärmespeicher Wildon weiter in der Warteschleife

Steiermark
13.12.2025 09:00

Der südlich von Graz geplante gigantische „Sonnenspeicher“ auf einem Steinbruchgelände könnte künftig einen großen Teil des Fernwärme-Bedarfs in der Landeshauptstadt abdecken. Jetzt konnten die Projektentwickler eine wichtige Förderung lukrieren. Allerdings wartet man schon über ein Jahr auf eine Behördenentscheidung ... 

Bis zum Jahr 2035 soll die Fernwärme für Graz zu 80 Prozent aus „grünen“ Quellen kommen. Das ist in einem verbindlichen „Dekarbonisierungsplan“ festgehalten. Den größten Beitrag würde ein Geothermie-Projekt mit Beteiligung der OMV leisten; dieses liegt nun vorerst auf Eis (wir haben berichtet).

Seither rücken andere Fernwärme-Projekte wieder verstärkt in den Fokus. Das zweitgrößte Vorhaben in der Pipeline ist der „Sonnenspeicher Süd“. Wie berichtet, soll ein Steinbruch bei Wildon geflutet und zu einem gigantischen Warmwasserspeicher mit Photovoltaik- und Biomasseanlage aufgerüstet werden. Die Kosten des innovativen Projekts sind mit gut 270 Millionen Euro veranschlagt.

Ist UVP nötig oder nicht?
Aktuell ist es den Projektentwicklern, Heimo Ecker-Eckhofen und Gilbert Frizberg, gelungen, zwölf Millionen Euro an Förderung aus dem Klima- und Energiefonds des Bundes zu lukrieren. Hinzu kommen 2,88 Millionen aus einem EU-Programm. „Mit den zugesprochenen Förderungen kann die Projektentwicklung effizient und mit Nachdruck vorangetrieben werden. Die strategische Bedeutung des Projekts ist in letzter Zeit weiter gestiegen“, sagen Ecker-Eckhofen und Frizberg.

Wermutstropfen: Man wartet seit mehr als einem Jahr auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig ist oder nicht. Sollte keine UVP nötig sein, könnte man nach den üblichen nötigen Verfahren starten. Im besten Fall rechnen die Projektentwickler mit einer Inbetriebnahme des „Sonnenspeichers Süd“ im Jahr 2028. 

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