Für die Caritas wäre eine Ausnahmeregelung für das Halten und das Parken des Kältebusses in Verbotszonen sehr hilfreich. Die Stadt Wien kümmert sich bereits darum.
Der Kältebus der Caritas versorgt in Wien Obdachlose auf der Straße mit warmen Schlafsäcken, Decken und trockener Kleidung oder bringt die Betroffenen in Notunterkünfte. Da es in den Haupteinsatzgebieten zu wenig Parkplätze gibt, muss der Bus also manchmal für ein paar Minuten im Parkverbot oder am Gehsteig halten, um Hilfe in der Not zu leisten. Erst letzte Woche verhängte ein unbeugsamer Parksheriff eine 58-Euro-Strafe, die schon bezahlt wurde.
Brauchen Ausnahmebewilligung
„Strafen sind durch die Achtsamkeit unserer Mitarbeiter selten. Aber entsprechende Ausnahmeregelungen würden unsere Arbeit erheblich erleichtern“, so die Caritas. „Vor allem durch die Parkplatzsuche geht bei unseren Kollegen wertvolle Zeit verloren, wenn es darum geht, Menschen auf der Straße zu versorgen.“ Zwar gibt es Ausnahmebewilligungen für das Befahren bestimmter Straßen, etwa Mariahilfer Straße, Prater Hauptallee oder auf der Donauinsel, doch keine für das kurze Halten oder Parken in Verbotszonen. Dafür bräuchte es eine Ausnahmebewilligung der MA46.
Auf Nachfrage der Ombudsfrau bei der Stadt Wien versicherte man uns: „Wir sind bereits mit der Caritas betreffend des Kältebusses in Kontakt, um alle Möglichkeiten, die die Straßenverkehrsordnung vorsieht, auszuschöpfen.“
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