Übung „an der Front“

Jahrhundertflut auf dem Reißbrett nachgestellt

Niederösterreich
08.12.2025 19:00

Im Großeinsatz sind vor allem Kommunikation und Analyse der Lage wichtig, um lebensrettende Entscheidungen zu treffen. Der Bezirksführungsstab, der 126 Feuerwehren vorsteht, übte heikle Szenarien.

Absolute Ausnahmesituation herrschte beim Jahrhunderthochwasser im September 2024 auch im Bezirk St. Pölten, wo alle 126 Feuerwehren und Verstärkungen aus anderen Bundesländern im Einsatz waren. Bewusst nicht in der Alarmzentrale der Landeshauptstadt, sondern im Feuerwehrhaus Purkersdorf trainierten insgesamt 23 Mitglieder des Bezirksführungsstabes den Ernstfall.

„Um den Außeneinsatz in ,fremdem Gebiet’ üben zu können“, betont Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder. Aber nicht nur vor einem neuerlichen Hochwasser wollte man gewappnet sein und so wurden auch schwere Unwetter und Waldbrände als Übungszenarien angenommen.

Koordination und das Zusammenspiel
„Die Stabsrahmenübung ist eine simulierte Übung, die die Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse des Feuerwehr-Führungstabs trainiert“, erklärt Schröder, dass man sich auf die Koordination und das Zusammenspiel in verschiedenen Stabsbereichen konzentriert und das Jahrhunderthochwasser „sozusagen auf dem Reißbrett nachgestellt“ hätte, ohne jedoch vor Ort die vielen Maßnahmen auch tatsächlich umzusetzen.

Eine riesige Herausforderung der Führung ist, für die tagelangen Einsätze die Ressourcen zu verteilen und die Ablöse zu organisieren und zu koordinieren. Per Funk und Telefon wurden fiktive Lagemeldungen übermittelt, die aufgenommen, sortiert, bewertet und abgearbeitet wurden. So können im Ernstfall auch viele Leben von den Einsatzkräften gerettet werden.

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