„Das Projekt ist noch umfangreicher, als viele gedacht haben“: Georg Ecker von den Grünen hat von der Gemeinde Pernersdorf, in der der Bau am Kreisverkehr Richtung „Excalibur“, Wien und der querenden Pulkautalstraße entstehen soll, eingeholt. Nicht nur der Landtagsabgeordnete, sondern auch Anrainer sowie zahlreiche Leute der Region sind nun in Aufregung.
„Vor allem wird bei diesem geplanten Vorhaben wieder einmal viel fruchtbarer Ackerboden zu asphaltierten Parkplätzen“, so der Ecker. „Wir haben im Land diesbezüglich bereits einen Antrag eingereicht, um derartige Projekte zu unterbinden“, sagt der Grün-Politiker. Dabei wünschen sich 76 Prozent der Bevölkerung „strengere Maßnahmen gegen die Verbauung der Landschaft und den Bodenverbrauch“, wie eine brandaktuelle Umfrage des WWF Österreich ergeben hat. Die konkrete Frage nach einer verbindlichen Obergrenze beim Bodenverbrauch befürworten dabei ebenfalls rund drei Viertel der Befragten.
Staus werden befürchtet, umliegende Orte bangen um ihre Geschäfte
Der Landespolitiker bläst hier in dasselbe Horn wie die direkten Anrainer, die ein Stau- und Verkehrschaos um den Kreisverkehr prognostizieren. Und in den umliegenden Dörfern und Gemeinden, die mit Supermärkten bestens versorgt sind, wird bei der Realisierung des „Einkaufstempels“, wie er geplant ist, um deren Infrastruktur gebangt: Befürchtet werden Schließungen kleiner Geschäfte samt stillem Aussterben der Ortszentren.
Ein Riesenprojekt, direkt angebaut an die Wohnhäuser von Anrainern
Nach dem jetzigen Stand sind vor allem die Anrainer fassungslos: „Es werden offenbar 71 Wohnungen – nicht, wie in den Gemeindenachrichten veröffentlicht, 30 – mit Tiefgaragen und ohne jeglichen Bahnhof in der unmittelbaren Nähe errichtet. Dazu sollen Gewerbeflächen, ein Supermarkt, ein Drive-in errichtet werden“, zweifeln die Anrainer auch am Sinn des Projektes. „Viele Wohnungen sind mit Blick auf den Grenzverkehr von und nach Tschechien, dazu soll es im Norden und Süden der zweiteiligen Anlage vier Ausfahrten geben“, sieht man die Anlage für die Region „komplett überdimensioniert. Und das direkt an unsere Wohnhäuser am Ortsrand angebaut“.

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