Das Salzburger Adventsingen ist wohl eine der traditionsreichsten Kulturveranstaltungen des Jahres in der Mozartstadt und auch weit darüber hinaus. Dennoch begibt man sich bei der heurigen Ausgabe auf mehreren Ebenen auf Neuland und nähert sich dem historischen Stoff von einer moderneren Seite.
„Wenn man an die Figur des Josef denkt, dann kommt einem ein sehr konservatives Bild. Das haben wir gleich einmal verändert“, erzählt Josef-Darsteller Johannes Forster. So darf Josef dieses Jahr seine Gefühle ausleben, muss nicht mehr der starke Mann ohne Emotionen sein. Und er darf sich auch einmal an Evas starker Schulter anlehnen. „So wird Josef greifbarer und menschlicher“, erklärt Solist Forster.
Der junge Bariton, der Josef dieses Jahr auf der Bühne des Großen Festspielhauses verkörpert, ist übrigens eine weitere Neuheit. Ein Neuling in der Branche ist Johannes Forster aber keinesfalls. Bereits mit 10 Jahren gab er sein Bühnendebüt in der Hauptrolle der Kinderoper „Pollicino“. 18 Jahre lang hatte zuvor Bernhard Teufl die Rolle des Josef beim Adventsingen im Großen Festspielhaus übernommen.
Dachsteinmassiv als Kulisse
Ebenfalls eine Novität ist dieses Jahr das Bühnenbild. Es bildet das Panorama des Dachsteinmassivs ab. Innerhalb von nur zehn Tagen wurde das gewaltige Bühnenbild in der Tischlerei Laserer in Gosau gefertigt. Der Anspruch: alles Handarbeit. Mittels der Kunst des Kettensägenschnitzens wurde etwa die Grotte in der Bühnenmitte geformt.
Besonders gefordert in der neuen Kulisse sind die Hirtenkinder. Sie müssen teilweise mit schweren Bergschuhen auftreten und sich dabei so leise wie möglich bewegen. Ob das gelingt, kann man ab Freitag sehen.

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