Ein Ultraschalluntersuchung habe gezeigt, dass sich der Fötus außerhalb der Gebärmutter und ohne schützende Fruchtblase im Bauchraum entwickelt hatte, berichten Mediziner der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie der Catholic University of Health and Allied Sciences sowie vom Bugando Medical Center der im Norden des von Tansania gelegenen Stadt Mwanza. Man habe sofort eine Operation eingeleitet und so das Leben von Mutter und Kind gerettet, schreiben die Ärzte im Fachjournal "BioMed Central".
Laut Angaben von Gynäkologen werden Bauchhöhlen-Schwangerschaften üblicherweise bereits in der achten Schwangerschaftwoche bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Sie sind eine Spezialform der Eileiter-Schwangerschaft und kommen demnach nur bei rund einer von 10.000 Schwangerschaften vor. Häufig entwickelt sich gar kein Fötus oder die Schwangerschaft wird abgebrochen, weil das Leben der Mutter in Gefahr ist.
Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter liegt nach Angaben von Medizinern bei einem Prozent, davon seien wiederum ein Prozent Bauchhöhlen-Schwangerschaften. Die Chance, dass ein Kind außerhalb der Gebärmutter im Bauch zu einem überlebensfähigen Wesen heranwächst bzw. dass Mutter und Kind die Schwangerschaft überleben, liegt Experten zufolge unter eins zu einer Million. Weltweit soll es nur einige Dutzende Babys geben, die nach einer Bauchhöhlen-Schwangerschaft geboren wurden.
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