Vor vollem Kurhaus wurde in Bad Aussee für den Erhalt des LKH gekämpft. Aktivisten und interessierte Bürger schossen sich auf die Landesregierung ein, forderten ein Bekenntnis zum Standort mit allen Abteilungen oder die Wiedergeburt von Plan A. Vor Weihnachten wird in Graz protestiert.
Sie schauen im Regionalen Strukturplan Gesundheit durch die Finger: Unter den Ausseern herrscht Alarmstimmung, seit bekannt wurde, dass ihr Spital Chirurgie und Innere Medizin verlieren und quasi ein Zentrum für Geriatrie werden soll. So lud das Forum Pro LKH Bad Aussee zur Bürgerversammlung – 400 folgten am Donnerstag dem Ruf, weitere 100 waren online dabei.
Sprecher Herbert Angerer gab die Marschrichtung vor: „Was mit Plan B angedacht ist, ist keine Weiterentwicklung, sondern eine absolute Demontage unseres Hauses.“ Von der Landespolitik fühlt man sich im Stich gelassen – und liebäugelt gar mit einer Idee aus Salzburg, die Gesundheitsagenden an den Bund abzugeben.
„Warum gehen wir nicht nach Oberösterreich?“
Eine Bürgerin drückte es drastisch aus: „Nachdem wir in der Steiermark so stiefmütterlich behandelt werden, warum gehen wir nicht als gesamtes Ausseerland nach Oberösterreich?“ Auch SPÖ-Chef Max Lercher war vor Ort und fand es „großartig, dass die ÖVP-Bürgermeister hier vorangehen“.
Apropos vorangehen: Um der Forderung nach einer Rückkehr zu Plan A mit dem Leitspital in Stainach Nachdruck zu verleihen, holte sich Angerer das Pouvoir für eine Protestaktion vor der Grazer Burg. Diese soll am 16. Dezember den politischen Weihnachtsfrieden aufmischen.
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