Die Kläranlage von Klagenfurt wurde schon 1967 erbaut und hält normal für fünfzig Jahre. Jetzt wird sie erneuert. „Das Projekt hat den Ausschuss passiert, soll am Dienstag vom Stadtsenat beschlossen werden“, sagt Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann. Die Sanierung kostet 85 Millionen Euro.
Bei einigen Haushalten in Klagenfurt konnte in dieser Woche der Biomüll nicht abgeholt werden. Der Grund ist eine Grippewelle bei den Mitarbeitern der Müllbeseitigung. Ab 1. Dezember erfolgt die Biomüllabholung wieder wie gewohnt. Geruchsbelästigung gibt es nicht, dazu ist es in der Landeshauptstadt zu kalt.
Das Projekt kostet 85 Millionen Euro
Am Südring wird ab dem Jahr 2026 eine neue Kläranlage entstehen. Die bestehende ging 1967 in Betrieb, gehört seit Jahren erneuert. Oft gibt die Kläranlage einen stinkenden Geruch ab. „Jetzt hat das neue Kläranlagen-Projekt endlich den Ausschuss passiert. Ich habe den Antrag für ein beeindruckendes Investitionsvolumen von 85 Millionen Euro unterschrieben“ , sagt Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann (FP) stolz.
„2026 ist die Planungsphase, auch der Baustart soll nächstes Jahr erfolgen. Die Fertigstellung ist spätestens bis zum Jahr wird 2031 geplant. Die Kläranlage wird im laufenden Betrieb umgebaut, hat weiterhin 365 Tage für jeweils 24 Stunden offen. Das Gesamtprojekt kostet sogar mehr als das Hallenbad. Es ist ein Jahrhundertprojekt“, betont Wassermann.
Kläranlage wird auf Einwohnerwert von 330.000 aufgestockt
Auch die Abwässer der Umlandgemeinden werden in die Kläranlage Klagenfurt geleitet. „Derzeit ist sie für einen Einwohnerwert von 250.000 zugelassen. Das wird auf 330.000 Einwohner erhöht.“
Natürlich geht es um die Kosten. „Bis zum Jahr 2028 werden rund 30 Millionen benötigt. Dafür sind Rücklagen da“, sagt Wassermann. Die internen Kredite, die jedes Jahr zur Abdeckung des Budgets in Klagenfurt nötig sind, werden im Normalfall aus dem internen Haushalt von Sandra Wassermann abgezapft. Da muss sich etwas bewegen. „Die Kläranlage ist für Klagenfurt essenziell“, sagt auch VP-Stadtrat Julian Geier.
39 Millionen Euro vom Fonds sind für Kanal zweckgebunden
Die Stadt könnte auch auf einen bestehenden millionenschweren Fonds zurückgreifen, um die Ausgaben zu decken. „39 Millionen Euro sind für Kanalarbeiten zweckgebunden“, weiß Wassermann. „Eine Controlling-Firma wird die Bauarbeiten begleiten, um die Ausgaben von Steuergeld zu kontrollieren“, sagt die Stadträtin.
Während der Bauarbeiten gibt es Visualsierungsbrillen, auf denen Bürger genauen Einblick bis zur Fertigstellung der Kläranlage erhalten können.
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