Eine große Lüge tischte eine Betrügerin einer 61-Jährigen aus dem Waldviertel auf. Doch das Opfer glaubte ihr – und tappte damit in eine Falle, die sie viel Geld gekostet hat.
Es schien eine harmlose Nummer aus dem Inland zu sein, die tagsüber am Handy-Display einer 61-Jährigen aus dem niederösterreichischen Bezirk Krems aufschien. Sie hob daher auch bedenkenlos ab und hatte es mit einer Frau zu tun, die sich als Mitarbeiterin ihrer Bank ausgab. Und eine Warnung parat hatte: 1900 Euro seien gerade eben vom Konto durch den Online-Händler Amazon abgebucht worden.
Die Falle schnappte langsam zu
Die Waldviertlerin fiel daraufhin aus allen Wolken. Sie wird doch kein Opfer eines Betrugs geworden sein, dachte sie sich – und war ganz Ohr, was sie denn nun dagegen machen könne. Was sie nicht bemerkte: Die Falle schnappte langsam zu.
Zugangsdaten erschlichen
Denn freilich hat es die erwähnte Abbuchung nie gegeben. Die Anruferin gaukelte ihr dennoch erfolgreich vor, diese stoppen zu können. Dazu brauche sie aber sämtliche Zugangsdaten zum Netbanking. Die 61-Jährige gab ihr diese sofort durch. Auch die anschließend geforderten Freigaben bestätigte sie. Ein Fehler! Denn wenig später waren 9300 Euro auf ein Konto auf Zypern in Echtzeit überwiesen worden.
Ermittlungen laufen, doch ohne viel Hoffnung
Ihr blieb nur der Weg zur Polizei und das Sperren ihres Kontos. Ob die Telefonnummer bei den Ermittlungen hilft, wird zumindest bezweifelt: Es kann sich um „Call-ID-Spoofing“ handeln, also den Anruf von einer vorgetäuschten Rufnummer, so die Polizei.
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