Eishockey-Meister Red Bull Salzburg befindet sich in der Krise! Mit der 1:4-Schlappe in Graz flogen die Eisbullen Freitag sogar aus den Play-off-Rängen. Der Rückstand zur Spitze (Tabellenführer Pustertal mit 39 Punkten) beträgt mittlerweile 14 Zähler. Heute kommt Fehervar an die Salzach.
Auch wenn heute (15) im Heimspiel gegen Tabellennachbar Fehervar (8.) bei einer Niederlage sogar Rang acht droht, lässt man sich bei den Klubverantwortlichen noch lange nicht aus der Ruhe bringen. „Da rennt keiner La Paloma pfeifend durch die Gegend, aber wir verfallen auch nicht in Panik“, sagte RB-Eishockey-Boss Christian Winkler, der sowohl für Salzburg als auch Schwesterklub München verantwortlich ist, im Gespräch mit der „Krone“.
Da rennt keiner La Paloma pfeifend durch die Gegend, aber wir verfallen auch nicht in Panik
Christian WINKLER, RB-Eishockey-Boss
Der Bayer ist weiterhin von der Mannschaft überzeugt und glaubt, dass auch das Megaprogramm einiger Spieler zur Talfahrt beiträgt. Denn: „Für die Mannschaft ist es heuer nicht einfach. Die vielen Spiele für die Nationalspieler in drei Wettbewerben (Liga, Europapokal und Nationalteam) und auch die vielen Verletzten in den letzten Wochen machen es nicht leicht“, begründete Winkler. „Sonst wären die Spieler ja Maschinen und solche Phasen hatten wir in den letzten Jahren auch“, verwies er auch auf frühere Schwächephasen. In denen am Ende aber doch der Titel heraussprang.
Rückendeckung von der Chefetage für Manny Viveiros
Im Sommer lotste Winkler den zweifachen Meistercoach Oliver David überraschend von der Salzach an die Isar, ehe Manny Viveiros das Ruder in der Mozartstadt übernahm. Die Kritik kann er zwar verstehen, Zweifel am Kanadier habe er bislang aber keineswegs. „Manny ist ein Top-Trainer. Wir sind vollkommen von ihm überzeugt. Deshalb denken wir absolut nicht darüber nach, auf dieser Position etwas zu ändern“, stellt er sich mit breiter Brust vor den Cheftrainer.
Fakt sei für ihn aber auch, dass sich in den kommenden Partien einiges ins Positive verändern soll. Ja, sogar muss. „Es ist uns und auch der Mannschaft klar, dass wir nur selber den Bock umstoßen können“, forderte er deutlich. „Cleverer spielen!“
Am besten schon heute. Gegen Fehervar müssen die Bullen aber auf Verteidiger Connor Corcoran verzichten, der aus privaten Gründen nach Nordamerika reiste, am Mittwoch gegen Ingolstadt aber wieder im Kader stehen soll.
Fragezeichen um Coe – Corcoran fehlt fix
Ob Neuzugang Brandon Coe auflaufen wird, ist noch unklar. Am Freitag in Graz fehlte der Stürmer ohne jegliche Verletzung. „Wir müssen cleverer spielen. Zu oft haben in den letzten Wochen individuelle Fehler zu Gegentoren geführt. Wir schenken dem Gegner zu viel. Wir müssen zusammenbleiben, unseren Weg unbeirrt noch aktiver gehen und dann werden wir aus dem Tal rauskommen“, nannte Cheftrainer Viveiros die Probleme beim Namen und gibt sich vor dem Duell weiterhin kämpferisch.
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