Auch das Christkindl muss auf die „Work-Life-Balance“ schauen. Und vermutlich auch aufs Geld. Jedenfalls schließt in der kommenden Saison das Sonderpostamt Christkindl in Steyr in Oberösterreich eine Woche früher als in den vorhergegangenen 75 Jahren – nämlich schon zu Silvester und nicht erst am Dreikönigstag.
Der unchristliche Sparkurs wurde noch vor der Eröffnung am 28. November bekannt gegeben. Unkenrufe, dass dies nun das Ende des Postamts Christkindl einläuten könnte, wurden laut. Denn auch die zehn Post-Mitarbeiter, die hier Dienst tun, kehren nicht in die Räumlichkeiten des Christkindl-Wirts zurück, sondern bleiben in der Holzhütte. „Diese wurde in Corona-Zeiten aufgestellt, damit der Betrieb überhaupt möglich war“, erklärt Markus Leitgeb von der Post. Weil die Hütte von den Kunden gut angenommen wurde, entschloss man sich, diese dauerhaft als Sonderpostamt zu belassen.
„Interesse reißt ab“
Die verkürzten Öffnungszeiten werden damit begründet, dass „das Interesse der Besucher nach Weihnachten abreißt“. So kommen im Advent rund 10.000 Kunden täglich, nach Heiligabend höchstens 100. Am 6. Jänner wird noch einmal aufgesperrt, denn dann gibt’s den 3-König-Sonderstempel.
Wer einen Brief übers Sonderpostamt schicken will, muss eine Zusatzmarke kleben und den Brief bei Post oder Postpartner abgeben. Achtung: Nicht in den Briefkasten werfen! Heuer werden etwa eine Million Briefe erwartet, vor 15 Jahren waren es fast doppelt so viele.
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