Salzburg feierte in der Europa League am Donnerstag einen wichtigen 2:0-Heimsieg gegen die Go Ahead Eagles. Positiv: Am Ende des Spiels standen bei den Bullen gleich mehrere Talente aus der eigenen Akademie auf dem Platz. Eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Philip Kirchtag.
Jahrelang galt die Nachwuchs-Akademie der Bullen als eine der besten in Europa. Nach dem Vorbild von Ajax Amsterdam oder Benfica produzierte Salzburg Talente wie am Fließband. Man denke nur an Xaver Schlager, Konrad Laimer oder Nicolas Seiwald. Sie alle wurden in Liefering ausgebildet und schafften etwas später den Sprung in eine Top-Liga.
Aber seit einiger Zeit funktioniert das „Red-Bull-System“ nicht mehr so gut, wie früher. Echte Nachwuchshoffnungen sind bei den Salzburgern aus verschiedensten Gründen mittlerweile rar gesät. Die Kritik an der früher hochgelobten Talente-Schmiede wurde zuletzt lauter.
Doch beim Duell mit den Go Ahead Eagles gab die Akademie in Form eines Quartetts ein Lebenszeichen ab. Mit Christian Zawieschitzky, Tim Trummer, Jannik Schuster und Enrique Aguilar standen beim Abpfiff vier Kicker am Feld, die aus dem eigenen Stall kommen und sich zu den „Großen“ kämpften.
Ein positives Signal, das zeigt, dass Potenzial da ist! Aber ob sich die vier Talente auf Dauer durchsetzen können, ist trotzdem noch nicht absehbar. Die größten Hoffnungen ruhen auf Torwart Zawieschitzky, der bereits bei der Klub-WM sein Können aufblitzen ließ und mit seiner Lockerheit überzeugt. Auch beim Euro-League-Debüt wirkte er nicht nervös. „Ich habe mir einfach gedacht, dass es ein Youth-League-Spiel ist“, grinste der 18-Jährige.
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