Evakuierung nötig?
Turm in Rom könnte nun komplett einstürzen
Der mittelalterliche Turm „Torre dei Conti“ im Zentrum von Rom droht komplett einzustürzen. Fachleute stellten Risse im Mauerwerk fest. Teile des Turms waren am Montag eingestürzt und hatten einen Bauarbeiter getroffen, der dabei ums Leben kam.
Der 66-Jährige lag elf Stunden unter den Trümmern, bevor er in der Nacht auf Dienstag geborgen und in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Dort erlag er jedoch seinen schweren Verletzungen. Die Ermittlerinnen und Ermittler haben nun Unterlagen zu Aufträgen und Ausschreibungsverfahren beschlagnahmt. In den kommenden Tagen sollen weitere Arbeiter befragt werden, die zum Zeitpunkt des Unfalls am Montagmorgen anwesend waren, um den genauen Hergang zu klären. Auch die Inhaber der drei Firmen, die mit den Renovierungsarbeiten beauftragt waren, werden vorgeladen.
Der Torre dei Conti wurde während des Pontifikats von Papst Innozenz III. errichtet und war ursprünglich etwa 50 bis 60 Meter hoch. Die oberen Stockwerke wurden allerdings durch einige Erdbeben im 14. und 17. Jahrhundert beschädigt und später abgetragen. Seit einiger Zeit ist das Gebäude unbewohnbar und verlassen.
Fachleute warnen vor akuter Einsturzgefahr, da die Stabilität des Bauwerks stark beeinträchtigt sei. Die Behörden prüfen derzeit die nächsten Schritte, um die Sicherheit der Umgebung zu gewährleisten und mögliche Evakuierungen einzuleiten. In unmittelbarer Nähe des Turms sind Hotels und Restaurants.
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