Um ein Vermögen gebracht wurde eine 75-jährige Pensionistin aus Wien: Die Frau erhielt einen Anruf eines vermeintlichen Polizisten, der ihr die Mär von einer kriminellen Bankangestellten auftischte, die angeblich versucht hatte, Geld vom Konto der Seniorin abzuheben. Der „Polizei-Oberinspektor“ war jedoch ein Betrüger ...
Dessen bewusst wurde sich schließlich auch die Betrogene, und zwar zu nachtschlafender Zeit gegen 2.45 Uhr am Donnerstag. Denn da griff die Frau zum Telefon und meldete den Vorfall bei der Exekutive.
Krude Geschichte aufgetischt
Doch von Anfang an: Dienstagmittag bereits hatte die 75-Jährige aus Floridsdorf einen Anruf erhalten. Der Mann am Telefon gab sich als Oberinspektor Magister Gruber von der Landespolizeidirektion Wien aus. Er erklärte der Frau laut ihren Aussagen äußerst überzeugend, dass eine Bankangestellte jener Filiale, in der die Pensionistin Kundin ist, versucht habe, Geld vom Konto abzuheben. „Um angeblich Fingerabdrücke von Bargeld und Wertgegenständen sichern zu können, solle sie ihr Vermögen der Polizei übergeben“, so Polizeisprecher Markus Dittrich.
Danach folgte das leider bereits übliche Vorgehen bei ebendieser Betrugsmasche. Die Frau erhielt die Anweisung, Bargeld aus der Wohnung einem vermeintlichen Polizeikollegen zu übergeben. 40.000 Euro übergab die Pensionistin dem Unbekannten.
Sprechverbot in Bank erteilt
Im Anschluss daran wurde ihr auch noch ein Taxi geschickt, mit dem sie zu ihrer Bankfiliale fuhr. Dort leerte sie auch noch den Inhalt des Banksafes, Schmuck und Golddukaten. „Zuvor wurde sie angewiesen, mit niemandem in der Bank zu sprechen“, so Dittrich. Auch diese Wertsachen übergab sie dem Kriminellen.
In der Nacht darauf wurde die Frau schließlich stutzig. In Summe verlor sie ein Vermögen in der Höhe von 158.000 Euro. Die Ermittlungen laufen.
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