Polizei in Bayern:
Zwei Tote nach Konsum von „Forschungschemikalien“
In Bayern sind zwei Männer gestorben, nachdem sie sogenannte Forschungschemikalien konsumiert hatten. Die Droge werde über Onlineshops vertrieben, teilte das bayerische Landeskriminalamt (LKA) mit. Es handle sich um ein Methadon-Derivat, das Opioid-typisch wirkt.
An dem Stoff sind ein 43-Jähriger aus dem Bereich der Kriminalpolizei Neu-Ulm und ein 20-Jähriger aus dem Bereich der Kriminalpolizei Ansbach gestorben. Bereits im Jänner war ein 17-Jähriger in Unterfranken gestorben, nachdem er Forschungschemikalien konsumiert hatte. Bereits geringe Überdosierungen könnten zu schweren gesundheitlichen Folgen bis hin zum Tod führen, warnte das bayerische Landeskriminalamt jetzt. Nehme jemand zugleich Medikamente, andere psychoaktive Stoffe oder trinke Alkohol, könne es zu unkalkulierbaren Wechselwirkungen kommen.
Laut der Polizei wurden auch einige Fälle bekannt, bei denen Konsumentinnen und Konsumenten das Bewusstsein verloren hatten und daher akut medizinisch versorgt werden mussten.
Einsatz in Laboren und Industrie
Bei diesen „Research Chemicals“ handelt es sich um Stoffe, die in Deutschland nur zum Teil dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Sie werden im Internet als „Forschungschemikalien“ angeboten, da sie vor allem in der Forschung, analytischen Laboren und der Industrie eingesetzt werden. In manchen Foren werden sie wegen ihrer berauschenden Wirkung auch als Drogen angepriesen.
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