Zusperren oder weitermachen? Am Mittwoch wird in Innsbruck die Geschichte einer einzigartigen Jugend-Institution aufgerollt.
Wenn die Opposition in Innsbruck über das gesamte politische Spektrum von links bis rechts zu einer gemeinsamen politischen Initiative zusammenfindet, kann davon ausgegangen werden, dass Feuer am Dach ist. Im Fall der Jugendeinrichtung Junge Talstation am Fuße der alten Hungerburgbahn ist genau das der Fall: Der Räumungsbescheid liegt auf dem Tisch, damit droht ein Stück Innsbrucker Jugendkultur zu Grabe getragen zu werden, das über Jahre mühsam aufgebaut worden ist.
Die vereinte Opposition hat, wie berichtet, gegen den Willen der rot-grün-weißen Caprese-Regierung von BM Johannes Anzengruber einen Sondergemeinderat am Mittwoch durchgesetzt.
Höchstes Gremium der Stadt zuständig
„Die Vorgangsweise rund um die Junge Talstation ist intransparent, undemokratisch und politisch nicht abgestimmt. Die Räumung wurde ohne Beschluss des zuständigen Gremiums angeordnet – das ist in dieser Form nicht akzeptabel. Eine so wichtige Entscheidung, welche die Innsbrucker Jugend- und Kulturszene mitten im Herz trifft, darf nicht am Gemeinderat vorbeigeführt werden“, heißt es in der Erklärung von FPÖ, KPÖ, ALi, Liste Fritz und Neues Innsbruck.
Ankauf des Gebäudes steht im Raum
Der Antrag sieht vor, dass der Gemeinderat den sofortigen Stopp der Räumung der Talstation beschließt und der Bürgermeister beauftragt wird, bis Jänner 2026 ein tragfähiges Nutzungskonzept für die künftige Verwendung der Talstation vorzulegen. Darüber hinaus bekennt sich der Antrag dazu, die ehemalige Talstation Hungerburgbahn für die Stadt anzukaufen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.