Zunehmende Verunsicherung durch die Regierung von Präsident Donald Trump macht europäische Produkte attraktiver. Nicht nur bei Software und Systemlösungen, sondern auch in allen möglichen anderen Kategorien gibt es oftmals bessere Alternativen aus Europa. Viele davon kommen auch aus Oberösterreich.
So verlässlich die Vereinigten Staaten in den vergangenen Jahren als Handelspartner und geopolitischer Verbündeter waren, so unsicher wirkt diese Allianz im Jahr 2025. Während Präsident Donald Trump quasi täglich Zölle einführt oder aufhebt, wächst in Europa der Unmut und die Wachsamkeit. Vielen wird die Abhängigkeit, insbesondere von US-amerikanischer Software, schmerzlich bewusst.
Selbst Auflistung erstellt
So auch Constantin Graf: „Ich wollte nach dem NSA-Skandal mehr mit europäischen Angeboten arbeiten, da diese an die Datenschutzgrundverordnung gebunden sind“, so der junge Software-Entwickler. Weil es zuvor keine Auflistung derselben gab, erstellte er kurzerhand selbst eine.
Keine Nische mehr
Nun, rund fünf Jahre nach ihrem Debüt, ist „European Alternatives“ so stark frequentiert wie nie zuvor. „Früher hatten wir hauptsächlich Entwickler-Teams oder Datenschutzbeauftragte, jetzt suchen auch Privatpersonen, etwa nach sicheren Suchmaschinen“, so Graf.
Seit den Entwicklungen in den USA interessieren sich viel mehr Leute für europäische Alternativen. Hier sind Daten sicherer, und die Wirtschaft profitiert.
Constantin Graf, Betreiber von European Alternatives
Nicht als Konkurrenz, sondern als gute Ergänzung sieht der Entwickler die Seite „goeuropean.org“. Dort findet man europäische Alternativen zu beliebten amerikanischen Produkten aller Art.
Alternativen aus OÖ
Dank Suche nach Herkunftsland findet man ganz leicht auch oberösterreichische Angebote für jeden Bedarf: Sportbekleidung von Eisbär aus Feldkirchen an der Donau oder Löffler aus Ried im Innkreis statt Nike oder New Balance oder Telefone vom Linzer Hersteller Emporia, Pedacola aus St. Thomas am Blasenstein oder Yo-Fruchtsäfte als regionale Alternative zu Pepsi, Coca-Cola oder Sprite, Software-Lösungen wie EliteCAD aus Linz als Alternative für computergestützte Zeichenprogramme oder das Innviertler Point of Sale-Modell Kleine Kassa. Dennoch haben es viele der heimischen Angebote angesichts der übermächtigen internationalen Konkurrenz nicht leicht.
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