Mitglieder der „Team Österreich Tafel“ müssen unter „katastrophalen Umständen“ arbeiten. Menschen in Notlagen befürchten deshalb Auflösung des kostenlosen Angebots.
„Unter schlimmsten Umständen müssen Mitarbeiter der ‚Team Österreich Tafel‘ in der Ausgabestelle in der Stadt Spittal arbeiten“, will eine von Armut betroffene Klientin aufzeigen und wendet sich daher an die „Krone“.
Denn die Frau, die anonym bleiben möchte, fürchtet, dass „die Tafel bald aufgelöst wird, wenn nicht endlich Maßnahmen gesetzt werden.“ Die freiwilligen Mitarbeiter, die sich immer am Samstag treffen, um bedürftige Menschen mit geretteten Lebensmitteln kostenlos zu versorgen, seien laut der Klientin mit dem Standort in der Petzelhofstraße, der dort seit einem Jahr besteht, nicht zufrieden. „Es ist eiskalt, die Toiletten sind uralt, die Leute, die uns da helfen, müssen auf engstem Raum zusammenarbeiten – das sind einfach keine Umstände“, zählt die Betroffene mehrere Probleme auf.
Es stimmt, dass das Gebäude in der Petzelhofstraße stark in die Jahre gekommen ist. Wir haben bereits nach einem Standort gesucht, bedauerlicherweise keinen gefunden
Bürgermeister Gerhard Köfer
„Mitarbeiter lassen sich das bald nicht mehr gefallen“
„Obwohl sich die Mitarbeiter bereits an Zuständige gewandt haben, hat sich nichts geändert. Die lassen sich das aber bald nicht mehr gefallen“, sorgt sie sich um die Auflösung der Tafel. Als Katastrophe bezeichnet das Bürgermeister Gerhard Köfer, dem das Thema bekannt ist. „Dieses Angebot muss bestehen bleiben. Die Armut steigt! Und leider stimmt es, dass das Gebäude in der Petzelhofstraße stark in die Jahre gekommen ist. Wir haben bereits nach einem Standort gesucht, bedauerlicherweise keinen gefunden“, sagt der Team-Kärnten-Chef.
Auch das zuständige Rote Kreuz weiß Bescheid. „Wir prüfen, wie es mit der Team Österreich Tafel in Spittal weitergeht. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die für Klienten und unsere freiwilligen Helfer tragfähig ist“, sagt Rotkreuz-Sprecherin Melanie Reiter.
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