„A House of Dynamite“ von Kathryn Bigelow simuliert einen Atomraketenangriff auf die USA und legt damit einen starken Netflix-Start hin. Jetzt hat sich sogar das Pentagon dazu zu Wort gemeldet. Alles über den gehypten Film erfahren Sie hier.
Dieser Film hat einen Nerv getroffen: Binnen drei Tagen wurde „A House of Dynamite“ auf Netflix 22,1 Millionen Mal abgerufen und schaffte es in 39 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Charts, auch in Österreich. Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow erntete schon bei der Premiere in Venedig exzellente Kritiken für den politischen Thriller und wird erneut für den wichtigsten Filmpreis gehandelt. Doch während das Publikum den Streifen begeistert aufnimmt, sogt er für Ärger an den höchsten Stellen.
Das Pentagon hat sich eingeschaltet und in einer internen Nachricht darauf bestanden, dass die nukleare Raketenabwehr der USA im Film nicht wahrheitsgetreu dargestellt worden sei. Bigelow, die nie auf einem dokumentarischen Charakter des Thrillers bestanden hat, reagierte gelassen. Sie habe sich von Experten aus dem Pentagon beraten lassen, bemühe sich und Authentizität.
Im Film sehen wir einen Atomraketenangriff aus drei unterschiedlichen Perspektiven, darunter eben das Pentagon. Präzise wird die Krisensituation nachgezeichnet und klargemacht, wie weltverändernde Entscheidungen doch manchmal ganz einfach an den Gefühlen einzelner Entscheidungsträger hängen. Während Darsteller wie Idris Elba („Luther“), Greta Lee („Past Lives“), Rebecca Ferguson („Mission: Impossible“), Gabriel Basso („The Night Agent“) oder Anthony Ramos („Twisters“) exzellente Schauspielleistungen abliefern, fragt man sich vielleicht vor allem als nicht-amerikanischer Zuschauer trotzdem: Und wo bleibt die Perspektive der anderen Nationen, Menschen, Entscheidungsträger? Aber das hätte das Pentagon wohl nur noch mehr aufgeregt.
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