Am Dienstag wurden einer 68-jährigen Pensionistin mehrere Hundert Euro aus der Geldtasche gestohlen. Die mutmaßliche Täterin tarnte sich als Rosenverkäuferin. Die Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern.
Gegen 9 Uhr befand sich die 68-jährige Pensionistin aus dem Bezirk Graz-Umgebung auf dem Parkplatz des Leonhardfriedhofs nahe dem Odilien-Institut in der Leonhardstraße in Graz. Während sie sich mit einer Nachbarin (72) unterhielt, kam eine unbekannte Frau mit einem Straß Rosen auf die beiden Damen zu. Sie drückte beiden Frauen eine Rose in die Hand und bat danach um jeweils 20 Cent. Die 72-Jährige bot der Dame daraufhin einen 5-Euro-Schein an, welchen die Rosenverkäuferin jedoch mangels Wechselgeldes ablehnte.
Vierstelliger Betrag gestohlen
Daraufhin öffnete die 68-Jährige ihre Geldbörse, in der sich zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer kurz darauf anstehenden Rechnungsbegleichung eine große Summe an Geld befand. Als die 68-Jährige der Rosenverkäuferin eine Euromünze gab, wollte diese jedoch noch weitere 20 Cent. Den Moment der Münzsuche dürfte die unbekannte Frau in der Folge geschickt genutzt haben, um der 68-Jährigen einen vierstelligen Eurobetrag aus der Geldbörse zu stehlen. Die 72-Jährige war zu diesem Zeitpunkt bereits weitergegangen und hatte vom Trickdiebstahl nichts mitbekommen. Auch die 68-Jährige selbst bemerkte erst bei der kurz darauf geplanten Zahlung den Diebstahl ihres Geldes. Sofort erstattet sie Anzeige bei der Polizei.
Korpulente Frau mit dunklen Haaren
Bei der offenbar als Rosenverkäuferin „getarnten“ Trickbetrügerin handelt es sich laut Beschreibung um eine etwa 1,55 Meter große Frau mit korpulenterer Statur und dunklen, eher kurzen Haaren. Sie machte einen gepflegten Eindruck und sprach ein gutes Deutsch mit unbekanntem ausländischem Akzent. Bekleidet war die Frau mit einem hellen Pullover. Darüber trug sie eine dunkle Jacke. Eine Fahndung nach der Frau lief bislang ohne Erfolg. Die Polizei bittet um Hinweise an: Polizeiinspektion Graz-Riesplatz, 059133/6592.
Polizei warnt vor Trickbetrügern
Immer wieder nähern sich vermeintlich hilfsbereite Kriminelle überwiegend älteren Personen, um sie beispielsweise an Parkplätzen aus unterschiedlichen Gründen nach Münzgeld zu fragen. Egal, ob für den Parkautomaten, den Einkaufswagen, einen Geldwechsel oder gar im Falle eines Rosenverkaufs – Diebe nutzen oft geschickt den Moment der Ablenkung, um sich durch einen unbemerkten Griff in die Geldbörse ihrer Opfer zu bereichern. Daher rät die Polizei, ausreichend Abstand zu fremden Personen beim Hantieren mit der Geldbörse zu halten. Auch die freundliche, aber bestimmte Verneinung von Münzgeld-Anfragen aller Art kann viel Ärger und einen finanziellen Schaden vermeiden.

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