Schlumberger eröffnete mit einiger Verspätung in Müllendorf. Die Mitarbeiter wurden von Wien mitgebracht.
Eigentlich sollte das neue Werk des Sektherstellers Schlumberger in Müllendorf schon 2021 eröffnen, aber Beschwerden von Anrainern und die Pandemie verzögerten den Bau. Gestern schließlich wurde der neue Standort vom Wiener Dompfarrer Toni Faber eingeweiht. Das „House of Sparkling“ wurde errichtet, weil der bisherige Firmensitz in Wien-Heiligenstadt zu eng geworden war. Produziert wird in Müllendorf bereits seit dem heurigen Frühjahr. Das Unternehmen investierte einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“, wie es im Rahmen einer Betriebsführung hieß.
Geschäftsführer Florian Czink zeigte sich stolz: „Auf einer Fläche von zwölf Hektar entstand ein moderner Standort, der eine Qualitäts- und Effizienzsteigerung ermöglicht.“ Das Areal biete auch noch die Möglichkeit zur Erweiterung. In Müllendorf werden künftig pro Jahr rund drei Millionen Liter Sekt für drei Marken – neben Schlumberger auch Hochriegl und Goldeck – produziert.
Ab gewisser Menge auch Abfüllung für andere
„Potenzial nach oben ist gegeben“, so Produktionsdirektor Patrick Meszarits. Der Markt wachse zwar nicht für Wein und Sekt, Schlumberger könnte jedoch künftig als Abfüller für andere Weinproduzenten agieren – allerdings erst ab einer Menge von 50.000 Flaschen. Für den neuen Standort wurden teils Maschinen aus Wien übernommen, teils neue aus Frankreich angeschafft.
Schonendes Licht für perlendes Ergebnis 
Auch die Beleuchtung im Roh-Sektlager schaute man sich von Champagnerproduzenten ab: Sie strahlt orange, ohne UV-Anteil. Konstante 16 bis 17 Grad Temperatur in der Halle sollen ebenfalls zur Qualitätssteigerung beitragen. Aktuell sind rund 30 Mitarbeiter in Müllendorf beschäftigt. Der Großteil der Belegschaft wurde aus Wien übernommen.
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