Der bekannte Journalist und Publizist Heinz Nußbaumer ist am Wochenende im Alter von 82 Jahren friedlich im Kreis seiner Familie verstorben. Nußbaumer prägte die österreichische Medienlandschaft über Jahrzehnte mit seinem journalistischen Wirken.
Nach seinem Studium der Theologie, Rechts- und Staatsphilosophie sowie Kunstgeschichte begann Nußbaumer seine journalistische Laufbahn 1964 bei der „Salzburger Volkszeitung“. 1966 holte ihn Hugo Portisch zum „Kurier“ in Wien, wo er von 1971 bis 1990 das Außenpolitik-Ressort leitete. In dieser Rolle entstanden zahlreiche Berichte und Interviews mit internationalen Staatsmännern.
Wechsel zu Waldheim in die Politik
Von 1990 bis 1999 war Nußbaumer Kommunikationschef der Präsidentschaftskanzlei unter den Bundespräsidenten Kurt Waldheim und Thomas Klestil. Anschließend arbeitete er als freier Publizist und schrieb Bücher wie den Bestseller „Der Mönch in mir“.
Rückkehr zum Journalismus
Von 2001 bis 2008 moderierte Nußbaumer die ORF-Sendung „philosophicum“ und leitete religiöse Diskussionen der Reihe „kreuz und quer“. Zudem war er von 2003 bis 2023 Herausgeber und Kolumnist der Wochenzeitung „Die Furche“. Für sein Lebenswerk wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2023 mit dem Hans-Ströbitzer-Preis.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann würdigte Nußbaumer als eine prägende Persönlichkeit mit besonderer Expertise in gesellschafts- und religionspolitischen Themen.
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