Aktueller Bericht: Im überregionalen Vergleich leben im Burgenland die wenigsten Nicht-Österreicher. Jene, die hier sind, scheinen bestens integriert.
Jedes Jahr, verlässlich am Nationalfeiertag, veröffentlicht der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) eine Broschüre, die sich mit den aktuellsten Kennzahlen zu Migration, Arbeitsmarktintegration, Bildung und Geburtenentwicklung in Österreich beschäftigt.
Geringste Arbeitslosenquote
Am 1. Jänner 2025 lebten 41.200 Personen mit ausländischem Geburtsort im Burgenland, das entsprach 13,7 % der Bevölkerung. Somit ist das Burgenland nationales Schlusslicht. Seit 2015 ist der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung um 3,6 % gestiegen. Das Burgenland weist besonders niedrige Geburtenraten und die geringste Arbeitslosenquote unter ausländischen Staatsangehörigen auf.
2024 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 1,21 und war somit geringer als 2014 (1,33). In Österreich geborene Frauen bekamen im Schnitt 1,13 Kinder (2014: 1,24). Im Ausland geborene Frauen brachten durchschnittlich 1,64 Kinder zur Welt, das waren 0,31 weniger als 2014 (1,95). Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gab es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2024 im Schnitt 3,04 Kinder, Frauen mit Geburtsort in Afghanistan, Syrien und Irak 2,30 Kinder.
Andere Wege durch das Schulsystem
Im Schuljahr 2023/24 hatten 18,4 % der Schüler im Burgenland eine andere Erstsprache als Deutsch, dieser Anteil ist im Verhältnis zum Schuljahr 2013/14 um 4,2 Prozentpunkte angestiegen. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass Schüler mit nicht deutscher Erstsprache andere Wege durch das Schulsystem nehmen. An polytechnischen Schulen (26,0 %), Neuen Mittelschulen (24,1 %), BMS (22,5 %) und Volksschulen (21,4 %) war der Anteil höher als im Durchschnitt. Im Gegensatz dazu hatten nur 15,2 % der Schüler einer AHS, 13,2 % einer BHS und nur 3,5 % einer Berufsschule eine andere Erstsprache als Deutsch.
2024 betrug die Arbeitslosenquote der Burgenländer 7,4 %. Bei den ausländischen Staatsangehörigen lag man bei einer Quote von lediglich 5,3 % – deutlich unter dem Wert von 10,6 % für ganz Österreich. Somit ist auch dies überregional der niedrigste Wert.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.