Der Verkehrsclub Österreich fordert eine fußgängerfreundlichere Verkehrsplanung in den Gemeinden Vorarlbergs – um die Umwelt zu schonen und die Gesundheit zu fördern.
Zählt man alle Schritte zusammen, die die gesamte Vorarlberger Bevölkerung im Schnitt pro Werktag zurücklegt, so kommt man auf 300.000 Kilometer – diese beeindruckende Zahl lieferte am Freitag der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mit Daten der Statistik Austria.
Es ist vielleicht nicht sonderlich überraschend, dass Gehen die häufigste Mobilitätsform in Vorarlberg ist – ein genauerer Blick lohnt sich aber: Rund 220.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ab 16 Jahren legen täglich Strecken zu Fuß zurück, die länger als 250 Meter sind. Weitere rund 65.000 Personen gehen mehrmals die Woche Strecken von mindestens 250 Metern zu Fuß. Dazu kommen noch viele Kinder und Jugendliche, die täglich zu Fuß unterwegs sind.
Gehen schont nicht nur die Umwelt, sondern ist zudem auch noch gesund. „Es zahlt sich aus, Bewegung in die Alltagsmobilität zu integrieren. Jede zehnte Autofahrt ist in Gehdistanz. Wer statt im Auto zu sitzen zu Fuß geht, verursacht keine Abgase und keinen Lärm, trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei und stärkt durch die Bewegung die Gesundheit, den Bewegungsapparat und beugt vielen Erkrankungen vor“, weist VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf den vielfachen Nutzen hin.
Kompakte Siedlungsstrukturen und ein lebendiger Ortskern mit Geschäften ermöglichen der Bevölkerung, häufiger zu Fuß mobil zu sein.
Katharina Jaschinsky (VCÖ)
Gehen ist im Alter wichtig
Eine internationale Metastudie mit Daten von mehr als 35.000 Seniorinnen und Senioren zeigt, dass mit einer zunehmenden Anzahl von Schritten pro Tag die Lebenserwartung steigt. Und in Straßen mit vielen Fußgängerinnen und Fußgängern geht es auch dem Einzelhandel und den Nahversorgern besser. Jaschinsky macht sich daher für eine fußgängerfreundlichere Verkehrsplanung in den Gemeinden und Städten stark.
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