Ganz ohne Vorankündigung blieb das Nikado der Tiroler Soziale Dienste, wo Obdachlose untertags Zuflucht finden, am Wochenende zu. Betroffene suchten an öffentlichen Plätzen, wie dem Hauptbahnhof, Zuflucht.
Abermals kein Ruhmesblatt für die Tiroler Soziale Dienste (TSD), die auch die Tagesstätte Nikado in Innsbruck betreiben. Bis zu 100 Menschen ohne Dach über dem Kopf finden im Nikado in der Matthias-Schmidt-Straße während des Tages einen Rückzugsort. Hier erhalten sie Schutz vor Wetter sowie Essen und Getränke.
Plötzlich doppelt obdachlos
Am vergangenen Wochenende waren sie freilich doppelt obdachlos. Denn am Eingang hing ein handgeschriebener Zettel: „Geschlossen“ – völlig ohne Erläuterung.
Viele Betroffene wichen auf öffentliche Plätze aus – wie auf den Hauptbahnhof. Der Grund für die Schließung: angeblich zu wenig Personal. „Hier liegt eindeutig ein organisatorisches Versagen vor“, kritisiert der Innsbrucker FP-Gemeinderat Reinhold Happ vor allem TSD-Geschäftsführer Florian Stolz.
Zahlreiche Krankenstände
Der rechtfertigt die zwei Schließtage mit „zahlreichen Krankenständen im Team“. Kurzfristig seien auch Bereitschaftskräfte ausgefallen.
Organisatorische Probleme bei TSD
Insider geben FP-Gemeinderat Happ Recht. Auch sie sprechen von organisatorischen TSD-Problemen.
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