Um an Kokain zu kommen, beging ein drogensüchtiger Tiroler im August einen spektakulären Einbruch. Er fischte Uhren aus einem Geschäft und tauschte sie danach gegen Drogen ein. Nun saß der 51-Jährige dafür in Innsbruck vor Gericht.
Nachdem ihm laut eigenen Angaben 700 Euro gestohlen worden waren, schlug der Einheimische Anfang August aus Zorn gegen die Auslage eines Uhrengeschäftes in Innsbruck. Die Folge: Ein kleines Loch in der Scheibe. Nach einem Disput mit dem Besitzer zog der 51-Jährige von dannen.
Ich bin seit 30 Jahren süchtig und brauche es täglich, Frau Rat.
Der Angeklagte vor Gericht
Kokain, Alkohol und LSD im Spiel
Doch am nächsten Tag „erweiterte“ der Mann in den Morgenstunden das Loch mit dem Gitter eines Kanaldeckels und fischte schließlich vier Uhren aus dem Geschäft. „Drei davon habe ich gegen Kokain eingetauscht. Ich bin seit 30 Jahren süchtig und brauche es täglich, Frau Rat“, betonte der Angeklagte. Es sei an dem Tag aber nicht nur Koks im Spiel gewesen. „Auch Alkohol und ein wenig LSD“, meinte der 51-Jährige, der nicht weniger als 18 einschlägige Vorstrafen vorzuweisen hat. „Ich war damals völlig Banane.“
Urteil noch nicht rechtskräftig
Am Ende wurde der Tiroler bei einem Strafrahmen von bis zu 4,5 Jahren – nicht rechtskräftig – zu einem Jahr unbedingter Haft verurteilt. „Ich gehe davon aus, dass Sie bei der Tat schwer beeinträchtigt waren, zudem waren Sie geständig“, erklärte die Richterin das relativ milde Urteil.
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