Auch in diesem Jahr setzt die Bank Austria ein starkes Zeichen der Solidarität: Mit einer großzügigen Spende unterstützt sie die große Hilfsaktion „Ein Funken Wärme“ von „Kronen Zeitung“ und Caritas für Menschen in Not. Wie wichtig diese Hilfe ist, schildern zwei betroffene Frauen aus Niederösterreich.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, armutsgefährdete Menschen und Menschen in Not im Rahmen unserer sozialen Verantwortung zu unterstützen“, betont Ivan Vlaho, Vorstandsvorsitzer der Unicredit Bank Austria (li.). Das Unternehmen wird auch heuer unsere Hilfsaktion „Ein Funken Wärme“ unterstützen. Hilfe, die dringend notwendig ist.
Neben Lebensmittelpreisen steigen auch Netzkosten weiter
Beim Anblick der Preise im Supermarkt vergeht immer mehr Menschen der Appetit. Dazu wurde für das kommende Jahr eine weitere starke Preissteigerung bei den Gasnetzkosten angekündigt. Dabei können viele Menschen in Österreich schon jetzt nur mehr die notwendigsten Dinge einkaufen oder sich das Heizen gar nicht mehr leisten.
Mehr armutsgefährdete Menschen
Das ist die bittere Realität. 336.000 Personen hierzulande lebten laut einer EU-Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen 2024 in absoluter Armut, dazu sind 1,3 Millionen Menschen armutsgefährdet. Die Anzahl der Personen, die ihre Wohnung nicht angemessen warm halten können, lag 2024 bei 358.000. Auch die Caritas bemerkt in den Sozialberatungsstellen, dass die Nachfrage nach Hilfe und Unterstützung hoch ist.
Frauen besonders betroffen
50.000 Menschen haben im Vorjahr um Hilfe angesucht. Das sind um fast 40 Prozent mehr als noch 2022. Einen großen Anteil an diesem Bedarf hat die weiterhin hohe Inflation. Besonders betroffen sind übrigens Frauen. Mehr als die Hälfte all jener, die Hilfe suchen, sind weiblich. Wie etwa Helga O. und Silvia B., die bei der Caritas einen Ort gefunden haben, der ihnen Struktur und Halt gibt.
Ich habe das Gas abgemeldet und meine Wohnung nicht mehr geheizt.
Silvia B. über ihre Situation aufgrund der gestiegenen Energiekosten
Badezimmer mit Grabkerzen geheizt
Der Jänner sei am schlimmsten gewesen. In der Wohnung habe es nur mehr zwölf Grad gehabt. „Das Badezimmer habe ich mit Grabkerzen ein wenig gewärmt“, erinnert sich Silvia B. (li.), an die Zeit, als sie sich das Heizen aufgrund der enormen Teuerung schlicht nicht mehr leisten konnte. Nach Verlust des Arbeitsplatzes reichte die Sozialhilfe gerade so zum Überleben. Schon davor sei ihr Leben nicht leicht gewesen, geprägt unter anderem von Gewalterfahrungen durch die Ehepartner.
Im Club Aktiv der Caritas hat sie mit Helga O. eine Leidensgenossin kennengelernt. Auch sie hat jahrelang in der Hölle gelebt. Häusliche Gewalt sei an der Tagesordnung gewesen. Nach der Scheidung habe sie alles verloren. Beide Niederösterreicherinnen haben ihre Rechnungen erst nach der zweiten Mahnung bezahlt. Einige Male konnte die Caritas bei Mietzahlungen und Energiekosten aus den finanziellen Mitteln von „Ein Funken Wärme helfen“. Hilfe anzunehmen ist für viele Betroffene generell aus Gründen von Scham und Stigmatisierung oft nicht leicht.
Essen oder heizen?
Viele müssen auch diesen Winter entscheiden: Essen oder Heizen? Weil sich diese Frage aber niemand stellen sollte, sammeln Caritas und „Krone“ auch heuer Spenden für jene Menschen, die sich ihre Heiz- und Energiekosten ganz einfach nicht mehr leisten können. Wenn Sie einen Beitrag zu unserer Aktion leisten möchten, können Sie hier direkt spenden!
Brauchen Sie Hilfe?
Befinden Sie sich aktuell in einer finanziellen Notlage? Können Sie Ihre Strom- oder Heizkosten nicht bezahlen? Dann melden Sie sich bei der Caritas. Unter der Telefonnummer 05/17 76 300 steht von Montag bis Freitag (jeweils von 9 bis 13 Uhr) ein Team von freiwilligen Mitarbeitern bereit, um Ihre Anfrage entgegenzunehmen. Unterstützung erhalten Sie auch online.
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