Das neue PIEPS Mini

Lebensretter und kaum größer als Manner-Schnitten

Bergkrone
22.10.2025 12:12

Noch dauert’s, aber wenn der Winter langsam zurückkehrt und der Pulverschnee lockt, denken viele ans Freeriden, nicht jedoch an die Lawine. Doch wer sich abseits der Piste bewegt, weiß: Es ist nicht das schönste Gefühl, sondern das sicherste, das zählt. Und genau hier kommt das PIEPS Mini IPS ins Spiel – ein neues, winziges Lawinenverschüttetensuchgerät aus österreichischer Entwicklung, das mit smarter Technik überzeugen will.

Hinter dem kleinen Lebensretter steht ein großer Name: PIEPS. Das Traditionsunternehmen aus Lebring in der Steiermark gilt als Pionier der Lawinensicherheit – seit über 45 Jahren entwickelt man dort Geräte, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden können.

Was einst als Nischenprojekt für Bergretter begann, ist heute Hightech pur: Mit dem neuen Interference Protection System (IPS) soll das Mini-Gerät selbst dann zuverlässig funktionieren, wenn Handys, GoPros oder Funkgeräte in der Nähe sind - Störquellen, die in der Praxis schon viele LVS-Signale verfälscht haben.

Das PIEPS Mini im Größenvergleich mit einer Packung Manner-Schnitten.
Das PIEPS Mini im Größenvergleich mit einer Packung Manner-Schnitten.(Bild: Wallner Hannes)
Die Schnitten und der Lebensretter sind etwa gleich dick.
Die Schnitten und der Lebensretter sind etwa gleich dick.(Bild: Wallner Hannes)

Gerade einmal 158 Gramm leicht und kaum größer als ein als eine Packung Manner-Schnitten, ist das Mini IPS eines der handlichsten LVS-Geräte am Markt. Trotzdem steckt im Inneren alles, was ein moderner Tourengeher braucht:

  • Drei Antennen für exakte Ortung,
  • eine Suchstreifenbreite von 50 Metern,
  • und eine intelligente „Search Assist Plus“-Funktion, die mit Symbolen und Pfeilen anzeigt, ob man zu schnell oder zu langsam sucht.

Die „Bergkrone“ konnte Dank „Outkomm“-Unterstützung durch Stefan Becker das neue PIEPS-Modell auf dem Stubaier Gletscher ausprobieren und im Test, umgeben von eindrucksvollen Dreitausender-Gipfeln, zeigte sich, dass das Display klar ablesbar ist, die Menüführung intuitiv – und das Gerät schnell reagiert.

Selbst Einsteiger finden sich bereits nach wenigen Minuten zurecht.

Die Bedienung ist pieps-typisch logisch: ein zentraler Drehschalter, eine Taste, keine überladenen Menüs, kein Schnickschnack.

Im Ernstfall zählt die Praxis – und da punktet das Mini

Im mit zwei weiteren Pieps-Geräten simulierten Lawinentestfeld arbeitete das Mini IPS zuverlässig und stabil. Das Signal bleibt sauber, auch bei ungünstiger Lage. Besonders überzeugend: die Ghost-Signal-Unterdrückung, die Fehlanzeigen effektiv reduziert – ein Punkt, der früher oft Kritik einbrachte.

Dank Bluetooth-Anbindung lässt sich das Gerät via App prüfen, updaten und konfigurieren – ideal für all jene, die Technik lieber über das Smartphone steuern.

Das neue PIEPS Mini IPS. Hightech zu einem günstigen Preis.
Das neue PIEPS Mini IPS. Hightech zu einem günstigen Preis.(Bild: Wallner Hannes)
Auf dem Stubaier Gletscher konnte die Bergkrone das neue Mini IPS ausprobieren.
Auf dem Stubaier Gletscher konnte die Bergkrone das neue Mini IPS ausprobieren.(Bild: Wallner Hannes)
Das Mini IPS (li.) im Vergleich zum Profigerät PIEPS PRO IPS.
Das Mini IPS (li.) im Vergleich zum Profigerät PIEPS PRO IPS.(Bild: Wallner Hannes)

Unser Ergebnis: Das bekannte Pieps Pro IPS bleibt weiterhin das Gerät der Wahl für Profis, Rettungskräfte und Bergführer. Seine größere Reichweite, präzisere Signalverarbeitung und Zusatzfunktionen sind im Ernstfall Gold wert – wenn man sich intensiv mit dem Gerät auseinandersetzt.

Doch für 95 Prozent aller Tourengeher ist das Mini IPS das weitaus sinnvollere Gerät – kompakter, günstiger und einfach zu bedienen – ein gewaltiger Vorteil in den ultimativen Stresssituationen, die ein Lawinennotfall verursacht, wenn plötzlich der Ehepartner oder der beste Freund unter Schneemassen verschüttet ist und plötzlich jede Minute zählt.

Dennoch ist das PIEPS Mini IPS ein ernstzunehmendes Sicherheitstool – nur eben in Manner-Schnitten-Größe. Es kombiniert österreichische Präzision mit durchdachter Bedienung und moderner Signaltechnik. Klar, es gibt Geräte mit mehr Reichweite und Funktionen – aber kaum eines, das so kompromisslos einfach, zuverlässig ist und zu einem konkurrenzlosen Einstiegspreis von 299 Euro erhältlich ist.

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