Im ersten Halbjahr 2026 soll in Oberwart die Ausweitung der Kurzparkzonen starten – künftig sollen mehr Bereiche in der Innenstadt kontrolliert und Dauerparker zur Kasse gebeten werden.
In der südburgenländischen Bezirkshauptstadt wird wieder über das Parken diskutiert – und diesmal dürfte Bewegung in die Sache kommen. Die Stadtgemeinde Oberwart plant, die gebührenpflichtige Kurzparkzone deutlich auszuweiten. Im ersten Halbjahr des kommenden Jahres soll der Start erfolgen, heißt es aus dem Rathaus. Die konkreten Details werden derzeit ausgearbeitet.
Bürgermeister: „Ordnung schaffen, Anrainer entlasten“
Seit dem Jahr 2020 hebt die Stadt im Bereich des Krankenhauses Parkgebühren ein. Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) betonte damals mehrfach, es sei „nie ums große Geld gegangen, sondern darum, Ordnung an den neuralgischen Punkten zu schaffen und die Anrainer zu entlasten“. Fünf Jahre später sind die finanziellen Rahmenbedingungen andere: Nach Corona-Krise, Inflation und steigenden Kosten ist die Gemeindekasse angespannt. Auch Oberwart will nun zusätzliche Einnahmen lukrieren und zugleich für mehr Struktur im innerstädtischen Verkehr sorgen.
Kurzparkzonen sollen wieder kontrolliert werden
Geplant ist, dass künftig im gesamten Stadtgebiet wieder kontrolliert wird. Das gab es schon einmal, wurde aber vor mehr als zehn Jahren eingestellt. Offen ist noch, ob Kurzparker künftig in allen Zonen Gebühren zahlen müssen. Fix ist hingegen: Dauerparker sollen künftig zur Kasse gebeten werden. Konkret sollen Parkflächen in der Schlainingerstraße sowie beim Bahnhof im Bereich des Finanzamts künftig gebührenpflichtig werden.
Im Zuge der geplanten Freilegung des Wehoferbachs, die ebenfalls 2026 starten soll, werden beim großen Parkplatz im Bereich des Freibades Stellflächen wegfallen. Noch ist unklar, wie die Stadt in diesem Bereich künftig mit Parkgebühren umgehen wird.
Für diese Bereiche sind Wochen-, Monats- und Jahrestickets vorgesehen – auch für Unternehmer und Angestellte, die in der Innenstadt tätig sind. In der Causa ziehen SPÖ und ÖVP an einem Strang. Beide Parteien unterstützen das Vorhaben, die Parkraumbewirtschaftung auf weitere Teile des Stadtgebiets auszuweiten. Ziel ist, das Dauerparken in stark frequentierten Bereichen einzudämmen und die verfügbaren Flächen gerechter zu verteilen.
Mehr Sicherheit im Bereich des Bildungscampus
Neben der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung steht in Oberwart auch eine neue Verkehrsbeschränkung bevor. In den kommenden Wochen wird im Bereich des neuen Schulcampus eine 30er-Zone verordnet. Während die Schulgasse bereits Tempo-30-beschränkt ist, folgen nun auch die Informstraße und die Sportlände.
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