Eine schreckliche Bluttat erschütterte Ende März die kleine Innviertler Gemeinde Neukirchen an der Enknach (OÖ). Nach einem Streit hatte ein 36-Jähriger seine 44-jährige Ehefrau mit einem Messer getötet. Am kommenden Donnerstag muss sich der Mann vor Gericht verantworten.
Nach einer ausgelassenen Nacht mit Freunden kehrten Michael und Silvia G. am 23. März 2025 gegen 4 Uhr in ihr Reihenhaus in Neukirchen/Enknach zurück. Danach dürfte es zu einem heftigen Streit gekommen sein. Der Ehemann soll seine Frau mit einem oder zwei Messern mehrfach attackiert und getötet haben. Die Polizei fand zwei blutige Messer in dem Haus.
Entdeckt wurde die Leiche von der 20-jährigen Tochter der Frau (aus einer früheren Beziehung), neben der Toten saß ihr Stiefvater in einem Sessel – er war nach der Tat eingeschlafen.
Angeklagter ist geständig
Nun steht der Mann am kommenden Donnerstag am Landesgericht Ried vor Gericht. Der mutmaßliche Täter ist zurechnungsfähig, die psychiatrische Sachverständige sowie der Gerichtsmediziner werden vor dem Geschworenensenat ihre Gutachten erläutern. Zudem sind drei Zeugen geladen. Vorerst ist der Prozess für einen Tag anberaumt. Laut Anklageschrift ist die Frau an innerer und äußerer Verblutung gestorben. Der Mann ist grundsätzlich geständig.
Kamera im Wohnbereich
Von der Tat existiert zudem ein Video aus einer Kamera, die im Wohnbereich des gemeinsamen Hauses angebracht war. „Die Tatbegehung ist zu erkennen“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Franz Joseph Zimmer, gegenüber der „Krone“. Auf dem Video würde zwar ein Möbelstück im Sichtbereich stehen, die beiden Personen sind aber zu erkennen. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann 10 bis 20 Jahre oder sogar eine lebenslange Haft.
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