In der Nacht auf Donnerstag hat ein Mann ein Elektronikgeschäft auf der Wiener Mariahilferstraße angezündet und anschließend zu Fuß die Flucht ergriffen. Dank einer aufmerksamen Zeugin konnte die Polizei den 29-Jährigen kurz darauf festnehmen. Der mutmaßliche Brandstifter dürfte wohl aus Rache an einem Familienmitglied gehandelt haben ...
Ein lauter Knall ließ nachts eine Zeugin auf der äußeren Mariahilferstraße aufschrecken und Nachschau halten. Dabei konnte sie gegen 0.20 Uhr einen Mann dabei beobachten, wie dieser die Scheibe eines Elektrogeschäfts mit einem metallen aussehenden Gegenstand einschlug und in das Gebäude einstieg. Die aufmerksame Anrainerin prägte sich das Aussehen des Mannes gut ein und alarmierte sofort die Wiener Polizeibeamten.
Flucht des Verdächtigen weilte nur kurz
Zur etwa gleichen Zeit sammelten sich erste Rauchwolken, der Einbrecher dürfte offenbar einen Brand gelegt haben. Anschließend beobachtete die Zeugin den Mann dabei, wie er zu Fuß flüchtete. Weit kam er jedoch nicht: Die Polizei konnte aufgrund der konkreten Personenbeschreibung durch die Frau den tatverdächtigen Mann kurze Zeit später am Sechshauser Gürtel anhalten.
Bei dem Verdächtigen handelte es sich um einen 29-jährigen Mann aus der Türkei, wie die Polizei feststellen konnte. Er gilt als dringend tatverdächtig – die Beamten fanden bei ihm das mutmaßliche Tatwerkzeug: eine Axt, einen Feuerzeugbenzinbehälter sowie ein Feuerzeug.
Feuer bei Verwandten gelegt
Offenbar dürfte es sich um einen Racheakt gehandelt haben, wie sich später herausstellte. Der Mann, der ersten Erkenntnissen zufolge mit dem Geschäftsinhaber verwandt ist, wurde vorläufig festgenommen, das Werkzeug wurde sichergestellt. Die Berufsfeuerwehr Wien konnte den Brand schnell löschen. Verletzte gab es keine, allerdings sorgte der dichte Rauch zeitweise für Straßensperren und Behinderungen im öffentlichen Verkehr.
Die Brandgruppe des Landeskriminalamts Wien hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der 29-Jährige wurde wegen des Verdachts der Brandstiftung angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt.
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