Die Kritik an der Parkraumbewirtschaftung in Innsbruck reißt nicht ab. Nachdem Dauerparker aus der Rossau und dem Gebiet Mühlau-Arzl unlängst verscheucht wurden, blockieren sie nun die Parkplätze von verärgerten Anrainern im Fuchsrain. Eine „Bürgerinitiative“ bombardiert deshalb nun tagtäglich den Stadtchef mit E-Mails.
Im Zuge der Vertreibung der Dauerparker aus den Innsbrucker Gebieten Rossau und Mühlau-Arzl sprach die Stadt auf den Mahnschreiben quasi eine Einladung an die Ewig-Parker aus. Kostenlose Parkplätze gebe es im Fuchsrain, war darauf sinngemäß zu lesen. Die „Krone“ berichtete bereits, dass diese Einladung für jede Menge erhitzte Gemüter sorgte.
Jeden Tag 21 bis 24 Euro für das Parken bezahlen, geht mit der Zeit ordentlich ins Geld.
Ein erboster Anrainer, der ständig gestraft wird.
Und die Kritik reißt nicht ab. Wie Kevin (Nachname der Redaktion bekannt) im Gespräch betont, „sind die rund 16 Parkplätze, die es gibt, von Montag bis Freitag mit deutschen Autos zugeparkt. Wir Anrainer haben jetzt keine Parkplätze mehr“. Er müsse sein Auto deswegen abseits der markierten Parkplätze abstellen und werde durch die MÜG ständig gestraft.
„Jeden Tag 21 bis 24 Euro für das Parken bezahlen geht mit der Zeit ordentlich ins Geld“, schäumt der Tiroler. Ein Mitarbeiter der MÜG habe ihm gesagt, dass es demnächst Anwohnerparkkarten geben werde. „Wann die eingeführt werden, wissen wir aber noch nicht.“
Täglich mehrere E-Mails in Richtung Rathaus
Auch eine Art Bürgerinitiative habe sich bereits gebildet. „Wir alle schreiben jeden Tag eine E-Mail an Bürgermeister Johannes Anzengruber und fordern eine Lösung für das Park-Problem.“ Bisher habe der Stadtchef natürlich noch nicht geantwortet.
Übrigens: Auch aus dem Lehmweg meldete sich schon eine Anwohnerin, die sich über „deutsche Dauerparker, die schon fast ein Jahr lang dort stehen“, beschwerte. Ob es jemals eine nachhaltige Lösung für das Dauerparkproblem geben wird, steht in den berühmten Sternen.
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