Wechseln lohnt sich!

Viele müssen für Fixkosten Erspartes verwenden

Wirtschaft
09.10.2025 16:56

Jeder fünfte Österreicher überzieht regelmäßig das Konto, um über die Runden zu kommen. Bei den Fixkosten wäre allerdings Geld zu holen – besonders viel in Vorarlberg, aber auch in Wien gibt es Einsparungspotential.

Seit Jahresbeginn erlebt das Land einen leichten Aufschwung – voraussichtlich 0,3 Prozent – und beginnt, sich von der Rezession zu erholen. Trotzdem müssen viele Österreicher immer wieder auf Ersparnisse zurückgreifen, um ihre Fixkosten decken zu können. 

Für Energie, Versicherung und Internet geben die Menschen immer mehr aus und schränken sich dafür beim Restaurantbesuch (70 Prozent), Bekleidung und Schuhen (63 Prozent) und Reisen bzw. Urlaub (59 Prozent) ein, wie aus einer Umfrage des Vergleichsportals Durchblicker hervorgeht. Bei 80 Prozent der Befragten haben sich die Fixkosten zuletzt erhöht.

Fix bedeutet nicht unveränderbar
Wer seine Ersparnisse nicht angreifen möchte und auch keine Einschränkungen vornehmen kann, ist mit einer Analyse der Fixkosten gut beraten. Der Vergleich und ein Wechsel zu einem anderen Anbieter kann mitunter über tausend Euro Ersparnis im Jahr bringen. 

Im europäischen Vergleich sind die Österreicher eher optimierungsscheu– etwa jeder Zweite hat noch nie den Anbieter für Strom, Versicherungen oder Internet gewechselt. Einer Studie der E-Control zufolge lag die Wechselrate bei Strom im Jahr 2024 bei 4,5 Prozent – ein Rekordwert für Österreich. Auch beim Gas stieg die Rate auf sechs Prozent. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie Italien (rund 18 Prozent) oder Belgien (etwa 17 Prozent) sind die Wechselraten hierzulande jedoch relativ niedrig.

Der geringe Optimierungswille hierzulande überrascht, da die Preisspannen der Tarife groß sind. Eine höhere Wechselquote würde außerdem den Wettbewerb ankurbeln, wodurch die Preise sinken könnten. Für Strom zahlten die meisten Kunden im Januar 2025 zwischen 6 und 21 Cent, bei Gas waren es bis zu 11 Cent pro Kilowattstunde. 

Große Einsparungen möglich
Bei einem Familienhaushalt in Vorarlberg rechnet die Vergleichsplattform ein Einsparpotential von bis zu 3942 Euro aus. Und auch in Wien sind bis zu 2475 Euro bei einem Paarhaushalt drin. Hier wurde von einem Anbieterwechsel bei Strom, Gas, Versicherungen, Handytarif und Internetanbieter ausgegangen. Die größten Preisspannen gibt es laut Durchblicker aktuell bei Autoversicherungen sowie Eigenheim- und Unfallversicherungen.

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