Freigestellt und das Dienstverhältnis aufgelöst – eine hochrangige Mitarbeiterin der Wiener Volkshochschulen musste ihren Hut nehmen. Kollegen erhoben Vorwürfe gegen die Leiterin.
Führungsprinzipien und Werkzeuge für operative Führungskräfte – vielleicht wäre dieser VHS-Workshop der richtige Kurs für die hochrangige Mitarbeiterin der Volkshochschulen gewesen. Wie die „Krone“ erfuhr, musste die besagte Leiterin ihren Hut nehmen.
Das bestätigt auch Geschäftsführer Herbert Schweiger: „Es gab eine Meldung über die Whistleblower-Plattform. Angesichts der dargestellten Verfehlungen musste ich umgehend handeln. Die Person wurde freigestellt und das Dienstverhältnis aufgelöst.“ Zuvor kam es zu einer internen und einer externen Prüfung des Falls. Der Bericht ist 90 Seiten dick, mehr als 40 Personen wurden befragt. Von massiven Verfehlungen sei die Rede. Es soll vor allem der Umgang der Chefin mit Mitarbeitern gewesen sein, der schließlich zu diesem drastischen Schritt geführt hat.
Die „Krone“ hat auch versucht eine Stellungnahme der Leiterin einzuholen, bislang gab es keine Rückmeldung.
Millionen an Steuergeld
Tatsache ist: Die Volkshochschulen wurden von der Stadt Wien großzügig mit Steuergeld bedacht – mit immer mehr. Wie auch der Stadtrechnungshof jüngst errechnete: „Die jährlichen Zuwendungen stiegen im Betrachtungszeitraum von rund 22,95 Millionen Euro im Jahr 2008 auf rund 40,17 Millionen Euro im Jahr 2023.“
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