Streit mit Nachbarn

Riesenhund „Nanuk“ droht jetzt der Rauswurf

Ein Neufundländer spaltet die Nachbarschaft, seine Besitzerin Martina H. muss sich gegen Beschwerden, Kritik und Drohungen wehren

Ein Riesenhund sorgt für Riesenärger. Nanuk, ein Neufundländer, ist das Zentrum eines Streits, der eine Wohnanlage in Oberwart spaltet. Seine Besitzerin, Martina H., ist erschöpft.

Jahrelang gab es Konflikte in Rechnitz. Sogar eine professionelle Nachbarschaftsmediation zwischen dem Österreichischen Friedenszentrum, der Genossenschaft und der Fachhochschule Burgenland sollte helfen, die Spannungen zu lösen. Doch trotz Vermittlung blieben die Probleme bestehen. Nach dem Umzug nach Oberwart begann der Ärger von neuem.

Nachbarn mit langer Liste an Vorwürfen
Neun Mieter haben inzwischen bei der Genossenschaft Beschwerden eingereicht. Nanuk stinke, verliere Haare, das Auto von Frau H. sei zu groß für die Parkplätze. Das Stiegenhaus werde nicht gelüftet, der Müllraum nicht zugesperrt – die Liste der Vorwürfe ist lang. „Wenn Geruchs- oder Schmutzbelästigung vorliegt, muss der Hund weg“, hieß es zuletzt auch von Seiten der Hausverwaltung. Martina H. bleibt unnachgiebig.

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Nanuk gibt mir Halt und Struktur. Ohne ihn könnte ich das alles nicht aushalten

Hundebesitzerin Martina H. 

„Ich gehe viermal am Tag mit ihm raus. Nanuk gibt mir Halt und Struktur. Ohne ihn könnte ich das alles nicht aushalten“, sagt die geschiedene Frau, die allein lebt. Sie kritisiert, dass Nachbarn sich in ihr Leben einmischen: „Leute müssen klarkommen, wenn jemand Neues einzieht. Leben und leben lassen.“ Mit frecher Direktheit fügt sie hinzu: „Über ausschweifendes Liebesleben um 2 Uhr morgens stört sich niemand, aber über den Hund schon.“

Der Neufundländer strahlt eine majestätische Ruhe aus. Laut Standard sollen ausgewachsene Rüden ...
Der Neufundländer strahlt eine majestätische Ruhe aus. Laut Standard sollen ausgewachsene Rüden um die 68 Kilogramm auf die Wage bringen. Ihre Größe von bis zu 71 Zentimetern macht die Neufundländer zu einer der größten Hunderassen überhaupt(Bild: Privat)

Die Fronten sind verhärtet. Während andere Störungen kaum auffallen, polarisiert Nanuk. Frau H. fühlt sich überwacht: „Mein Name wird weitergegeben, ich erfahre nie, wer sich beschwert. Das ist Mobbing vor der Haustür.“ Dennoch lässt sie sich nicht einschüchtern. Sie will um ihr Zuhause und ihren Hund kämpfen – notfalls auch vor Gericht. 

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