Neue Eisenstädter

Sorge und Ärger rund um geplanten „Wohn-Deal“

Burgenland
03.10.2025 18:45

Die ÖVP will den Verkauf der Neuen Eisenstädter Wohn- und Siedlungsgesellschaft noch stoppen. Bei einer Anfrage der FPÖ zu dem Deal kam es sogar zum Eklat.

Was bedeutet der offenbar bevorstehende Kauf der Neuen Eisenstädter durch die Landesholding für jene, die in den rund 5000 Wohnungen der Wohnbaugesellschaft leben? Diese Frage stellen sich derzeit vor allem die Betroffenen selbst. Viele hätten sich telefonisch oder per Mail an die ÖVP gewandt, berichtet der gf. Landesparteiobmann Christoph Zarits. Bei den Menschen herrsche Unsicherheit: Was bedeutet das für die Mietverträge? Kann man künftig noch Eigentum erwerben?

Nein zum Verkauf
Zarits pocht deswegen jetzt auf Transparenz. Und er spricht sich gegen den Verkauf aus: Das System des gemeinnützigen Wohnbaus dürfe nicht zerschlagen werden. Zusätzlich brauche es eine Überarbeitung der Wohnbauförderung. Auch die FPÖ übte erneut Kritik.

ÖVP-Chef Zarits (o.) spricht sich gegen den „Wohn-Deal“ aus.
ÖVP-Chef Zarits (o.) spricht sich gegen den „Wohn-Deal“ aus.(Bild: Christoph Miehl)

SPÖ sieht Schlechtreden
Der Opposition gehe es nur darum, alles schlechtzureden, meinte hingegen SPÖ-Klubvorsitzender Robert Hergovich: Gerade „die ehemalige Wirtschaftspartei ÖVP“ solle sich bei Fragen der Wirtschafts- und Wohnpolitik nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Wird auch OSG übernommen?
Der „Wohn-Deal“ weckt aber auch Ängste, dass die OSG ebenfalls vom Land übernommen werden könnte. OSG-Boss Alfred Kollar erachtet dies jedoch als unwahrscheinlich. Anders als die Neue Eisenstädter, die eine Gesellschaft ist, sei der Oberwarter Betrieb eine Genossenschaft mit rund 22.000 Anteilen. Außerdem gebe es laufende Gespräche mit dem Land bezüglich der Zusammenarbeit, diese seien von einem sehr guten Klima geprägt, so Kollar.

FPÖ-Mitarbeiter aus Büro „rausgeworfen“
Der kolportierte Kauf löste Freitag, kurz vor Mittag, noch einen Eklat im Amt der Burgenländischen Landesregierung aus. Zwei FPÖ-Mitarbeiter hatten – wohl recht resolut – bei der zuständigen Gruppenvorständin sofortige Einsicht in den letzten Revisionsbericht gefordert. Laut FPÖ-Angaben wurde die Sache emotional und die Mitarbeiter seien der Amtsräume verwiesen worden. Man habe sich daraufhin höflich verabschiedet.

Irritation über Verhalten der FPÖ
Die Freiheitlichen seien unangekündigt in eine Besprechung geplatzt und hätten dort Forderungen gestellt, für die es eigentlich eine Servicestelle gebe, heißt es hingegen aus dem Landeshauptmann-Büro. Die Mitarbeiterin habe sich korrekt verhalten und darauf hingewiesen, dass sie erst die Rechtslage klären müsse. Man werde die geforderten Informationen zeitgerecht zur Verfügung stellen. Ein derartiges Verhalten gegenüber den Verwaltungsbediensteten verbitte man sich aber. 

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