Neo-Coach Tugberk Tanvirvermis hat seine ersten zwei Einheiten in Bregenz geleitet, will die Festspielstädter nun nach vorne bringen. Wie, machte er den Spielern schon im Training klar. Dort war der 35-Jährige von Beginn an mitten im Geschehen.
Tugberk Tanrivermis schaut sich seine Trainings nicht von der Seitenlinie an. Der neue Coach von SW Bregenz bewegt sich bei den Spielformen mitten im Geschehen, motiviert, unterbricht, erklärt, bewertet. „Ich bin dort, wo die Mannschaft ist, ab jetzt bin ich der Verantwortliche für alles Gute und Schlechte, was hier passiert“, erklärt der 35-Jährige, „ich will den Spielern helfen, besser zu werden. Mit der richtigen Mentalität, Leidenschaft, Kampf und viel Laufbereitschaft. Ich will, dass die Spieler das Gefühl haben, dass sie alles schaffen können. Aber dafür braucht es Selbstvertrauen, und das bekommt man nur mit Siegen.“ Und die fehlen eben in Bregenz in der Liga schon seit dem letzten März. 17 Spiele sind es mittlerweile in Folge, in denen die Schwarz-Weißen nicht als Gewinner vom Platz gehen konnten. Zwar gab man am vergangenen Spieltag mit dem Remis gegen Austria Salzburg endlich die Rote Laterne ab, ein größeres Erfolgserlebnis konnten die Festspielstädter in der Liga aber schon lange nicht mehr verbuchen.
Wovon beim Training aber nicht viel zu bemerken ist. Die Stimmung ist gut, die Spieler sind hoch konzentriert, wollen sich dem neuen Trainer beweisen. „Es fehlen nur die Ergebnisse“, wiederholt Tanrivermis, „hoffentlich können wir das schon am Samstag gegen Sturm II ändern.“
Keine Zeit verschwendet
Zeit fürs Kennenlernen musste der türkische Coach kaum verschwenden. Die Liga ist ihm sowieso noch aus seiner Zeit in St. Pölten – wo er bis zum Ende der vergangenen Saison als Trainer beschäftigt war, ehe er zum slowenischen Erstligist NK Maribor wechselte – bestens bekannt. Auch in Bregenz musste sich ihm niemand vorstellen. „Ich habe die laufende Saison verfolgt und alle Spieler schon bei der ersten Einheit gekannt. Ich weiß auch, wer wie gegen St. Pölten gespielt hat letzte Saison“, sagt Tanrivermis. „Das macht es einfacher. Jetzt wollen wir etwas aufbauen.“
Und warum ausgerechnet Bregenz? „Ich habe ein Angebot bekommen und ich habe das Potenzial gesehen“, meint der Neo-Coach, „in der Mannschaft, aber auch im ganzen Verein. Das Stadion und die Trainingsbedingungen passen. Es ist klein, aber fein. Hier kann man arbeiten.“
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