"Der Eingriff dauerte 45 Minuten, dabei wurde ein daumengroßes Knorpelfragment, welches sich von der Bandscheibe gelöst hatte, entfernt", erklärt der behandelnde Arzt Dr. Michael Gabl, "dem Patienten geht es relativ gut, die Lähmungserscheinungen im Bein haben sich deutlich gebessert.“ Und fügt an: "Ich weiß aber wirklich nicht, wie er mit so einer Verletzung auf der Streif gewinnen konnte!"
Darüber staunten gestern auch am Fuße der Planai alle. Und darüber, dass Reichelt bei gutem Heilungsverlauf vielleicht schon Mitte März beim Weltcupfinale wieder an den Start gehen könnte. Bei Olympia fehlt er aber sicher. Und somit auch bei der heutigen Alpin-Einkleidung in Wien. Wo etwa sein Cheftrainer Mathias Berthold direkt aus Schladming hin hetzte und gleich danach sofort weiter nach St. Moritz fuhr. Weil dort bereits morgen das erste Abfahrtstraining auf dem Programm steht.
Weit länger ist dagegen die Pause für Slalom-Spezialisten wie Mario Matt. Der sie nach seinem gestrigen Missgeschick auch gut gebrauchen kann: "Blöd gelaufen, aber jetzt stelle ich die Ski für eine Weile in die Ecke!" Bis zum Gold-Kampf in Sotschi in dreieinhalb Wochen. In denen er auch nicht bei FIS-Rennen oder im Europacup starten wird, um im Rhythmus zu bleiben: "Darauf pfeif ich lieber – das brauch ich in meinem Alter nicht mehr."
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