SW Bregenz-Neo-Trainer Tuğberk Tanrıvermiş hat beste Beziehungen in der Fußballwelt, kennt José Mourinho, Fatih Terim und Lukas Podolski. Auch in Österreich machte sich der 35-Jährige schon einen Namen, will jetzt bei den Festspielstädtern das Ruder herumreißen.
Die Bregenzer haben sich einen ganz interessanten Mann als Nachfolger für Ex-Coach Regi van Acker geangelt. Denn der Türke Tuğberk Tanrıvermiş hat eine spannende Vita vorzuweisen.
Nachdem er seine Trainerlaufbahn 2011 in seiner Heimat bei Galatasaray Istanbul begonnen hatte, wechselte der 35-Jährige 2018 nach Italien, wo er dann 2021 als Nachwuchstrainer des Jahres ausgezeichnet wurde. Im Oktober 2024 verließ Tanrıvermiş AS Rom und übernahm als Chefcoach beim heimischen Zweitligisten St. Pölten. „Die sechs Jahre in Italien haben mich als Trainer geprägt. Das ist das taktisch beste Land der Welt“, sagte er damals im Gespräch mit der „Krone“ über seine Stationen in der Spezia- und Roma-Jugend.
„Ich habe dort extrem viel mitgenommen.“ Unter anderem von José Mourinho. „Als ich die U18 der Roma trainierte, schaute er uns oft zu. Er ist mein Idol, sein Erfolg spricht Bände.“ Der exzentrische Portugiese ist übrigens nicht der einzige Starcoach, mit dem Tanrıvermiş, der auch Lukas Podolski zu seinen besten Freunden zählt – das Vergnügen hatte. 2017 war er bei Galatasaray Istanbul „Co“ von Fatih Terim. „Das war eine große Ehre für mich. In der Türkei gibt es keinen Größeren als ihn“, so der Trainer.
Erfolgreich in St. Pölten
Nach einer sehr erfolgreichen Station in St. Pölten – in 19 Spielen erreichte er einen Punkteschnitt von 2,0, führte die Mannschaft von Rang 13 auf den dritten Platz – wechselte Tanrıvermiş zum slowenischen Erstligisten NK Maribor, wo er aber vergangenen August nach einem verpatzten Saisonstart nach sieben Spielen entlassen wurde.
Erstes Training absolviert
Schon gestern leitete Tanrıvermiş seine erste Einheit in Bregenz. Und bedankte sich bei der Gelegenheit gleich für die gute Arbeit, die Ex-Coach Van Acker mit dem Team geleistet hat. „Er freut sich, dass er nicht bei Null anfangen muss“, erzählt SW-Co-Trainer Murad Gerdi, der seinen neuen Chef aus dessen Zeit in St. Pölten kennt, „Tuğberk bringt unglaublich viel Dynamik und Intensität mit und will schnell nach vorne. Wir freuen uns alle sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Die Mannschaft ist zwar auch etwas traurig, dass der alte Trainer gehen musste. Aber jetzt sind alle Spieler schon wieder topmotiviert, wir haben viel Arbeit vor uns.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.