Eine Maschine der deutschen Fluglinie Eurowings musste wegen eines tierischen Zwischenfalls wieder in Salzburg landen. Der Ferienflieger wäre eigentlich am Weg zur griechischen Insel Kos gewesen. Ein Hase machte den Plänen zahlreicher Urlauber vorerst einen Strich durch die Rechnung.
Bitte Warten! Das hieß es für eine ganze Maschine von Urlaubern am Salzburger Flughafen. Ein sogenannter „Rabbitstrike“ hatte den Airbus A320 der deutschen Fluglinie Eurowings schon kurz nach dem Start wieder zum Umkehren gezwungen. Statt in Kos landeten Urlauber wieder in Salzburg.
Bereits beim Starten hatte die Crew offenbar ein Vibrieren im Triebwerk vernommen. Schon nach dem Abheben gab es aus dem Cockpit die Meldung, dass der Airbus wieder nach Salzburg umkehren würde.
Wie sich erst jetzt herausstellte, war die Eurowings-Maschine am Rupertitag, dem 24. September, um 6.30 Uhr in Richtung Kos gestartet. Ursprünglich war als Grund für den Abbruch des Flugs ein Vogelschlag vermutet worden. Rasch stellte sich am Salzburger Boden heraus, dass es offenbar ein Feldhase war. Das Tier dürfte von der Start- und Landebahn ins linke Triebwerk gesogen worden sein.
Mit Verspätung in den Urlaub
Die Passagiere verließen am Salzburger Flughafen nur wenige Minuten nach dem Start wieder das Flugzeug. Für sie ging es mit einer in Salzburg stationierten Eurowings-Maschine weiter Richtung Kos. Mit rund vier Stunden und 25 Minuten Verspätung erreichten sie am späten Vormittag die griechische Urlaubsinsel.
Für die Ersatzmaschine wurde von Eurowings ebenfalls ein Ersatz nach Salzburg beordert. Die beschädigte Airbus A320, mit der Kennung 9H-EUP, war schnell begutachtet und repariert. Knapp 33 Stunden später hob das Flugzeug schon wieder in Richtung Palma de Mallorca ab.
Rund zwei Drittel des Salzburger Flughafens sind Grünfläche. Hasen, Füchse und auch Vögel sind auf dem insgesamt 176 Hektar großen Areal in Naturnähe keine Seltenheit. Mit einem eigenen Wildtiermanagement und Vergrämungsmaßnahmen, wie etwa Knallkörpern, versucht man am Airport wilden Tieren auf der Start- und Landebahn Herr zu werden.
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