Hätte der junge Tobias Meditz nicht sein Handy bei der Oma vergessen, wären die Flammen wohl auf das Gebäude übergesprungen. Mit seinem schnellen und richtigen Einschreiten wurde der junge Feuerwehrmann in Hagenberg aber zum Helden.
„Ich war eigentlich schon daheim, aber weil ich mein Handy liegen gelassen hab’, bin ich noch einmal zum Haus von meiner Oma gegangen. Da habe ich schon den Rauch hinter dem Haus gesehen“, schildert Tobias Meditz. Der 14-jährige Schüler aus Hagenberg reagierte blitzschnell, alarmierte die Feuerwehr und seinen Onkel, der alleine im Haus war und schnappte sich einen Gartenschlauch, um die Flammen zu löschen.
Feuer breitete sich rasant aus
Weil sich das Feuer im qualmenden Hackschnitzelbunker rasant ausbreitete, reichte das aber nicht mehr aus: „Also haben wir einen 1000-Liter-Gittertank mit dem Hoftrak über den Bunker gehoben, das hat dann geholfen“, erzählt der geistesgegenwärtige Jugendliche der „Krone“. Dass er gleich wusste, was zu tun ist, und nicht in Panik geriet, liegt wohl daran, dass er schon seit vier Jahren freiwilliges Mitglied der Feuerwehrjugend der FF Hagenberg ist – diese traf wenig später ein.
Stolz auf den Jungfeuerwehrmann
Dort ist man stolz auf den Jungfeuerwehrmann: „Dank Tobias raschem Handeln mussten wir nur noch Nachlöscharbeiten durchführen und den Brandherd mit der Wärmebildkamera kontrollieren. Er hat richtig reagiert und sein erlerntes Wissen vorbildlich umgesetzt“, loben ihn seine Kameraden. Auch die Eltern haben allen Grund stolz zu sein. Was passiert wäre, wäre der Jugendliche nicht doch noch zum Haus seiner Großmutter zurückgekommen, will man sich nicht vorstellen. Die Oma war nämlich zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr zuhause und hätte den Brand somit auch nicht entdecken können.
Immer wieder kommt es vor, dass Hackschnitzelbunker von selbst in Brand geraten – etwa durch Funken zwischen Fremdkörpern wie Steinen oder Elektrodefekten. Manchmal reicht schon eine zu feuchte oder zu hohe Lagerung aus.
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