Ein Schicksalsschlag und ein „Schubser“ ihres berühmten Sohnes waren nötig, um vermutlich die älteste Jungunternehmerin Oberösterreichs durchstarten zu lassen. Christa Hecke – 80+, wie sie sagt – hat jetzt in der „Varena“ in Vöcklabruck sogar ihr eigenes Brötchen-Geschäft geöffnet und der Erfolg gibt ihr recht.
„Ich bin in ein ganz großes Loch gefallen, als mein Mann im vergangenen Jahr gestorben ist. Aber jetzt geht’s wieder bergauf.“ Das kann man wohl so sagen. Denn seitdem Christa Hecke mit ihrer „Brötchenbar“ durchgestartet ist, gibt’s kein Halten mehr. „Sie ist voller Energie, wollte einfach etwas machen. Ich habe ihr gesagt: ,Was spricht dagegen? Versuch es einfach‘“, gab Andreas Berger seiner Mama den nötigen Motivationsschub. „Die Küche ist groß genug, beim Ausliefern helfe ich. Sie hat eine super Beschäftigung und ich habe nie das Gefühl, dass sie die Flinte ins Korn wirft“, erzählt der Ex-Sprinter.
„Das Alter ist doch nur eine Zahl“
Die Telefone laufen heiß – plötzlich rufen Geschäftsleute an, die bei der rüstigen Rentnerin Ware bestellen wollen. „Das ist einfach der Wahnsinn. Und ich denke, dass sie ein Vorbild für viele Leute ist. Um zu zeigen, das Alter nur eine Zahl ist und es nur drauf ankommt, was man damit macht“, sagt der Sohnemann stolz. Die Beschäftigung in der „Brötchenbar“ möchte Frau Hecke zu einem neuen Lebensziel machen. Alle der zwölf Aufstriche, die derzeit im Sortiment sind, werden selbst gemacht. Ein 56-jähriger Mitarbeiter hilft dabei.
„Ein paar Wehwehchen lassen sich nicht leugnen“
„Wenn ich dreimal die Woche Kunden beliefern kann, wäre das ein toller Anfang. Ich bin 80+, körperlich noch ganz gut beinander, aber ein paar Wehwehchen lassen sich halt auch nicht leugnen. Die Beine haben schon viele Schritte machen müssen, aber die brauch’ ich zum Brötchen machen eh nicht. Ich setzte mich immer auf einen Hocker“, erklärt die „Jungunternehmerin“ augenzwinkernd.
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