Die 25 Top-Wissenschaftler stammen von den besten Unis der Welt wie Harvard oder Yale und übersiedeln nun nach Österreich. Der Grund: US-Präsident Donald Trump schränkt ihre Arbeit in den Staaten bekanntlich massiv ein.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat ein Programm für Stipendien ausgeschrieben, mit denen US-Forschende nach Österreich kommen können. Angesichts der massiven Einsparungen und Einschränkungen an vielen amerikanischen Bildungseinrichtungen seit dem zweiten Amtsantritt von Trump gingen alle 25 Plätze weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Noch heuer docken die Top-Wissenschaftler an Universitäten und Forschungseinrichtungen in ganz Österreich an. Sie stammen von renommierten Unis in den USA wie zum Beispiel Harvard, Stanford, Yale oder dem MIT.
Das ist ein großer Gewinn für Österreichs Wissenschaft. Donald Trump sei Dank für den ,Brain Gain‘.
Heinz Faßmann, Präsident der ÖAW
500.000 Euro für Stipendien
Die Stipendien laufen jeweils über 48 Monate und sind mit je 500.000 Euro dotiert. Hocherfreut zeigt sich Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ): „In einer Zeit, in der politische Eingriffe und autoritäre Strömungen zunehmend in Forschung und Lehre eingreifen, stellen wir uns entschieden dagegen. Akademische Freiheit ist ein hohes Gut und eine unverzichtbare Säule unserer Demokratie.“
ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: „Diese Menschen bringen neue Ideen und internationale Netzwerke mit – das ist ein großer Gewinn für die heimische Wissenschaft und ein Impuls für die internationale Sichtbarkeit unseres Forschungsstandorts.“
Wir haben Österreich durch diese Aktion klar als sicheren Hafen für Wissenschaft und Forschung positioniert.
Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner
Schon vor einiger Zeit vollzogen hat diesen Schritt der Biotechnologe Wali Malik. Gemeinsam mit seiner Frau und drei Kindern ließ er Boston hinter sich und unterschrieb bei einem Wiener KI-Institut. „Manche Freunde dachten, ich ziehe nach Vienna im US-Staat Virginia“, scherzte er im „Krone“-Gespräch im August. Bereut dürfte er den Schritt jedenfalls nicht haben, denn: „Die USA sind ein unfreundlicher Ort geworden.“
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