Aus den Vereinigten Staaten direkt in eine kleine Gemeinde in Oberösterreich. Ein Rutzenhamer Wirt setzt auf Rindertalg, den er aus Belgien importieren muss. Er folgt damit einem Trend aus den USA. Die Kunden sind durchaus zufrieden und müssen auch nicht mehr zahlen.
„In meine Fritteuse kommen keine Saatöle mehr. Stattdessen verwenden wir gesunden Rindertalg, den ich extra aus Belgien importiere“, sagt Alfons Baldinger (57), Chef des Gasthauses „Zum Alfons“ in Rutzenham.
Der Vöcklabrucker Arzt Helmut Retzek hatte ihm diesen Tipp gegeben. „Er meinte, dass das für den menschlichen Körper viel verträglicher ist und sich außerdem der Sättigungseffekt deutlich früher und länger anhaltend einstellt.“ Ein Ernährungstrend, der in den USA unter anderem bereits von großen Burger-Ketten umgesetzt werde.
Wegen der Gesundheit
„Wir haben bisher Rapsöl verwendet. Laut Experten bleiben oxidierte Omega-6-Öle aber bis zu vier Jahre nachweisbar im Körper und fördern Entzündungen“, betont Baldinger.
Alternative schwer zu finden
Die Suche nach Rindertalg gestaltete sich für den findigen Gastronomen aber nicht einfach. „In Österreich wird raffiniertes Rinderfett nicht hergestellt, auch in Deutschland bin ich nicht fündig geworden. Daher importiere ich es aus Belgien.“
Seine Gäste sind begeistert, Pommes Frites, Chicken Frites, Schnitzel und Apfelringe werden in Rindertalg gebraten: „Dadurch, dass es geschmacklich neutral ist, kommt der Eigengeschmack der Speisen besser zur Geltung.“ Das Fett sei zwar fünfmal so teuer wie Rapsöl, doch für Alfons Gäste bleibt der Preis gleich.
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