Die Aktion sorgte für Kopfschütteln: Deutsche Schüler und ihre Begleiter steckten im Vorjahr mit ihren Mountainbikes in den Tiroler Bergen im Schnee fest. Für den Gruppenleiter gibt es nun ein Nachspiel vor Gericht.
Es sollte ein spannendes Schulprojekt werden: Elf Gymnasiasten im Alter von 16 und 17 Jahren, zwei Lehrer und fünf Begleitpersonen wollten im Juli 2024 für den guten Zweck innerhalb einer Woche vom bayrischen Furth bei Landshut nach Jesolo radeln. Doch die geplante Alpenüberquerung mit den Drahteseln ging gründlich schief.
Von Polizeihubschrauber und Bergrettern geborgen
Denn anstatt im Badeparadies an der Oberen Adria strandeten die Deutschen in den teils noch immer winterlichen Bergen im Zillertal. Am Heiligen Geistjöchl (2658 Meter) lag teilweise noch ein halber Meter gefrorener Schnee – die Gruppenmitglieder waren daher gezwungen, ihre Räder zu tragen.
Und da die Bedingungen nicht besser wurden, brach der Gruppenleiter die Tour schließlich ab und setzte einen Notruf ab. Die 18, zum Teil erschöpften Personen mussten mit dem Polizeihubschrauber und der Hilfe von Bergrettern ins Tal gebracht werden.
Prozess wurde vertagt
Für einen der Lehrer hat der „Radlausflug“ nun ein gerichtliches Nachspiel. Weil er keine ausreichenden Informationen zu Wetter- und Wegverhältnissen eingeholt habe, hätte er sich am Mittwoch eigentlich vor dem Bezirksgericht in Zell am Ziller verantworten müssen. Doch er erschien nicht. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.
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