Österreich hat das Davis-Cup-Duell gegen Ungarn mit 3:2 für sich entschieden und ist damit für das Finalturnier der besten acht Teams von 18. bis 23. November in Bologna qualifiziert. Jurij Rodionov bezwang Marton Fucsovics im entscheidenden Duell mit 6:2 und 6:1.
Österreichs Tennis darf einen historischen Tag bejubeln. Dank eines 6:2, 6:1-Sieges von Jurij Rodionov über Marton Fucsovics im letzten Einzel schlug das rot-weiß-rote Davis-Cup-Team die favorisierten Ungarn auswärts 3:2 und qualifizierte sich erstmals für das Finalturnier der besten acht Nationen.
„Wir vertrauen auf Jurij, haben ihm gesagt: Jetzt kannst du der Held sein“, hatte Lukas Neumayer schon vor dem entscheidenden fünften Match des Daviscupduells in Ungarn gesagt.
Bis zum Ende eiskalt
Und Rodionov wirkte in den Anfangsminuten gegen Marton Fucsovics wie ein Mann auf einer Mission. Er scheuchte den 33-Jährigen hin und her, beging kaum Fehler und spielte seine Punkte eiskalt zu Ende. Nach nur 28 Minuten holte Rodionov den für diesen Daviscup atypisch schnellen ersten Satz mit 6:2.
Oft hatten in der Vergangenheit jedoch die Nerven dem 26-Jährigen einen Streich gespielt. Auch gegen Fucsovics hatte er in zwei der drei bisherigen Duellen den ersten Durchgang gewonnen, aber die Partie verloren. Doch dieser Tage sieht man einen selbstbewussteren Rodionov als je zuvor. Er breakte den Ungarn gleich zum 1:0 und marschierte zielstrebig dem Sieg entgegen. Dabei wirkte er dank der zuletzt intensivierten Zusammenarbeit mit Fitnesstrainer Florian Pernhaupt spritziger und schneller denn je.
Fucsovics frustriert
Rodionov breakte Fucsovics erneut zum 4:1, da stand die ganze österreichische Betreuerbank für den Niederösterreicher auf, ballte die Fäuste, während Fucsovics mit seinem Schläger auf den Boden drosch. Nach nur 1:05 Stunden war der Sieg perfekt – 6:2, 6:1. Die ganze Mannschaft lief auf den Platz, feierte Jurij.
Wir vertrauen auf Jurij, haben ihm gesagt: Jetzt kannst du der Held sein.
Lukas Neumayer
Freitag hatte dieser gegen Marozsan seinen bis dahin schönsten Sieg im Daviscup gefeiert, Samstag toppte er dies noch und schickte Österreich zum ersten Finalturnier im neuen Modus nach Bologna. Es ist auch das erst fünfte Mal in der Geschichte, dass Rot-Weiß-Rot unter den besten acht Nationen der Tenniswelt steht.
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